Sachsen-Anhalt 55 Highlights aus der Geschichte: Unterschied zwischen den Versionen

Aus erfurt-web.de
Zur Navigation springen Zur Suche springen
 
Zeile 10: Zeile 10:
Hinzu kommt die Industrieregion, die auf Braunkohle, Kupfererz, Stein- und Kalisalz sowie eine ertragreiche Landwirtschaft aufbauen konnte. Vom Magdeburger Maschinenbau und Dessauer Junkers-Flugzeugen bis hin zum Chemiedreieck Leuna-Buna-Bitterfeld und modernen Verkehrswegen reicht das Spektrum. Ein kleiner Bestandteil des Landes ist Anhalt, das jedoch dank seiner langen Geschichte zu Recht im Namen verankert ist. Über Jahrhunderte von den Askaniern beherrscht, hat es von Albrecht dem Bären über die aus Zerbst stammende Zarin Katharina die Große und den Bach-Freund Fürst Leopold in Köthen bis hin zum Alten Dessauer und Fürst Franz mit seinem Wörlitzer Park große Namen hervorgebracht. Vieles weitere ist zu nennen: der Sachsenspiegel Eike von Repgows und Burg Falkenstein, die Fachwerkstadt Wernigerode, Halle, die Stadt der fünf Türme mit Universität, Franckeschen Stiftungen, Georg Friedrich Händel und Halle-Neustadt, Albrecht von Brandenburg, die Landesschule Pforta, die Magdeburger Hochzeit, Otto von Guericke und seine Magdeburger Halbkugeln, König Gustav Adolf, Antike-Verehrer Winckelmann, Freundschafts-Dichter Gleim, Freiheits-General Steuben, die Revolution 1848, Sachsen-Anhalt-Vordenker Ehrhard Hübener, der Bitterfelder Weg und der einzige Fußball-Europapokalsieger der DDR. Geprägt wird das Land auch von seiner Natur, wie dem sagenumwobenen Harz. Es hat weit über das Saale-Unstrut-Weingebiet hinaus auch zahlreiche kulinarische Highlights zu bieten.   
Hinzu kommt die Industrieregion, die auf Braunkohle, Kupfererz, Stein- und Kalisalz sowie eine ertragreiche Landwirtschaft aufbauen konnte. Vom Magdeburger Maschinenbau und Dessauer Junkers-Flugzeugen bis hin zum Chemiedreieck Leuna-Buna-Bitterfeld und modernen Verkehrswegen reicht das Spektrum. Ein kleiner Bestandteil des Landes ist Anhalt, das jedoch dank seiner langen Geschichte zu Recht im Namen verankert ist. Über Jahrhunderte von den Askaniern beherrscht, hat es von Albrecht dem Bären über die aus Zerbst stammende Zarin Katharina die Große und den Bach-Freund Fürst Leopold in Köthen bis hin zum Alten Dessauer und Fürst Franz mit seinem Wörlitzer Park große Namen hervorgebracht. Vieles weitere ist zu nennen: der Sachsenspiegel Eike von Repgows und Burg Falkenstein, die Fachwerkstadt Wernigerode, Halle, die Stadt der fünf Türme mit Universität, Franckeschen Stiftungen, Georg Friedrich Händel und Halle-Neustadt, Albrecht von Brandenburg, die Landesschule Pforta, die Magdeburger Hochzeit, Otto von Guericke und seine Magdeburger Halbkugeln, König Gustav Adolf, Antike-Verehrer Winckelmann, Freundschafts-Dichter Gleim, Freiheits-General Steuben, die Revolution 1848, Sachsen-Anhalt-Vordenker Ehrhard Hübener, der Bitterfelder Weg und der einzige Fußball-Europapokalsieger der DDR. Geprägt wird das Land auch von seiner Natur, wie dem sagenumwobenen Harz. Es hat weit über das Saale-Unstrut-Weingebiet hinaus auch zahlreiche kulinarische Highlights zu bieten.   


'''[[Steffen Rassloff|Steffen Raßloff]]: Sachsen-Anhalt. 55 Highlights aus der Geschichte'''. Erfurt 2020 ([https://verlagshaus24.de/sachsen-anhalt.-55-highlights-aus-der-geschichte Sutton Verlag]).
'''[[Steffen Rassloff|Steffen Raßloff]]: Sachsen-Anhalt. 55 Highlights aus der Geschichte'''. Erfurt 2020 ([https://www.verlagshaus24.com/sachsen-anhalt_55_highlights-610_03162/ Sutton Verlag]).





Aktuelle Version vom 19. September 2024, 08:03 Uhr

Sachsen-Anhalt - 55 Highlights aus der Geschichte

Das Buch des Historikers Dr. Steffen Raßloff porträtiert anschaulich 55 Menschen, Orte und Ereignisse, die das geschichtsträchtige Bundesland Sachsen-Anhalt mit seinen vielen Welterbestätten bis heute prägen.


Cover-S-A.jpg

Man sagt Sachsen-Anhalt nach, ein künstliches Gebilde ohne rechtes Landesbewusstsein zu sein. Schon Historiker Heinrich von Treitschke bezeichnete die 1815 entstandene preußische Provinz Sachsen, aus der mit dem Land Anhalt 1945 und endgültig 1990 Sachsen-Anhalt entstehen sollte, als ein „wunderliches Gewirr“ willkürlich zusammengefügter Territorien. Diese reichten von der Altmark, der urpreußischen „Wiege Brandenburgs“, über die im 17. Jahrhundert an Preußen gefallenen geistlichen Herrschaften Magdeburg und Halberstadt bis in den kursächsischen Süden mit den alten Bischofsstädten Merseburg und Naumburg. Gleichwohl kann Sachsen-Anhalt auf eine große Geschichte zurückblicken. Dies zeigt sich schon an den vielen UNESCO-Weltkulturerbestätten: Stiftskirche, Schloss und Altstadt von Quedlinburg, Naumburger Dom, Luthergedenkstätten in Eisleben und Wittenberg, Gartenreich Dessau-Wörlitz, das Bauhaus und seine Stätten in Dessau.

Schon die Vorgeschichte hat im Landesmuseum Halle viel zu bieten. Dort findet sich mit der Himmelsscheibe von Nebra einer der spektakulärsten Funde der Archäologiegeschichte. Unter den Ottonen rückte die Region im 10. Jahrhundert zum Kernland des entstehenden Deutschen Reiches auf. Heinrich I. bevorzugte Quedlinburg, Otto der Große Magdeburg mit seinem gewaltigen Dom. Auch Markgraf Gero in Gernrode und Bischof Thietmar in Merseburg haben ihre Spuren hinterlassen. Das „Lutherland“ hat Weltgeschichte geschrieben. Martin Luther wurde in Eisleben geboren und wuchs in Mansfeld auf. Wittenberg rückte seit dem Thesenanschlag 1517 zum Zentrum der Reformation auf, in dem Künstler wie die Cranachs wirkten. Auch Luthers Gegenspieler Thomas Müntzer stammte aus der Region. Schutzherren der Reformation waren die Wettiner, die die Geschichte Sachsen-Anhalts lange mitbestimmten, ehe sie von den preußischen Hohenzollern 1815 verdrängt wurden.

Hinzu kommt die Industrieregion, die auf Braunkohle, Kupfererz, Stein- und Kalisalz sowie eine ertragreiche Landwirtschaft aufbauen konnte. Vom Magdeburger Maschinenbau und Dessauer Junkers-Flugzeugen bis hin zum Chemiedreieck Leuna-Buna-Bitterfeld und modernen Verkehrswegen reicht das Spektrum. Ein kleiner Bestandteil des Landes ist Anhalt, das jedoch dank seiner langen Geschichte zu Recht im Namen verankert ist. Über Jahrhunderte von den Askaniern beherrscht, hat es von Albrecht dem Bären über die aus Zerbst stammende Zarin Katharina die Große und den Bach-Freund Fürst Leopold in Köthen bis hin zum Alten Dessauer und Fürst Franz mit seinem Wörlitzer Park große Namen hervorgebracht. Vieles weitere ist zu nennen: der Sachsenspiegel Eike von Repgows und Burg Falkenstein, die Fachwerkstadt Wernigerode, Halle, die Stadt der fünf Türme mit Universität, Franckeschen Stiftungen, Georg Friedrich Händel und Halle-Neustadt, Albrecht von Brandenburg, die Landesschule Pforta, die Magdeburger Hochzeit, Otto von Guericke und seine Magdeburger Halbkugeln, König Gustav Adolf, Antike-Verehrer Winckelmann, Freundschafts-Dichter Gleim, Freiheits-General Steuben, die Revolution 1848, Sachsen-Anhalt-Vordenker Ehrhard Hübener, der Bitterfelder Weg und der einzige Fußball-Europapokalsieger der DDR. Geprägt wird das Land auch von seiner Natur, wie dem sagenumwobenen Harz. Es hat weit über das Saale-Unstrut-Weingebiet hinaus auch zahlreiche kulinarische Highlights zu bieten.

Steffen Raßloff: Sachsen-Anhalt. 55 Highlights aus der Geschichte. Erfurt 2020 (Sutton Verlag).


"Ein wirklich lesenswerter Rundumschlag von der Entstehung Sachsen-Anhalts bis heute." (Altmark Zeitung)

"Geschichte wird lebendig." (Mitteldeutsche Zeitung)

"Die unterhaltsame und gewinnbringende Zusammenstellung liefert viele Anregungen zu persönlichen Entdeckungsausflügen von der Altmark bis zur Unstrut." (Halle Spektrum)


Siehe auch: Kleine Geschichte Sachsen-Anhalts, Mitteldeutsche Geschichte, Himmelsscheibe Nebra, Neuenburg, Provinz Sachsen