Kultiviert – Ein Jahrtausend Gartenbau in Erfurt: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Der Verein der Buga-Freunde gestaltet anlässlich der Bundesgartenschau 2021 eine Sonderausstellung im Deutschen Gartenbaumuseum.'''
'''Der Verein der Buga-Freunde hat anlässlich der Bundesgartenschau 2021 eine Sonderausstellung im Deutschen Gartenbaumuseum gestaltet.'''




[[Datei:KultiviertCover.21.jpg|300px|rechts]]Die sprichwörtliche '''[[Blumenstadt Erfurt Buga|Blumenstadt Erfurt]]''' als ein Weltzentrum des Gartenbaus – die Erinnerung daran schwindet immer mehr. Mit der '''[[Bundesgartenschau Erfurt 2021|Bundesgartenschau 2021]]''' bietet sich eine hervorragende Möglichkeit, jene (Erfolgs-)Geschichte des Erfurter Erwerbsgartenbaus in Erinnerung zu bringen. Mit der Überschrift "Kultiviert – ein Jahrtausend Gartenbau in Erfurt" wird unter Leitung des Vereins Freunde der BUGA Erfurt 2021 in vier Räumen des '''[[Deutsches Gartenbaumuseum Erfurt|Deutschen Gartenbaumuseums]]''' eine Sonderausstellung vorbereitet. Zahlreiche Partner unterstützen dieses Projekt.
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Die Blumenstadt erreichte im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert den Zenit ihrer Entwicklung. Freilich geht die enge Verbindung Erfurts mit Kulturpflanzen noch viel weiter zurück. Im Mittelalter bildete das Blaufärbemittel '''[[Waid]]''' neben einem breiten Garten- und Weinanbau eine wesentliche Grundlage für den Wohlstand der thüringischen Metropole. Zugleich rühmte Luther Erfurt als "Gärtner des Reiches".  
Die Blumenstadt erreichte im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert den Zenit ihrer Entwicklung. Freilich geht die enge Verbindung Erfurts mit Kulturpflanzen noch viel weiter zurück. Im Mittelalter bildete das Blaufärbemittel '''[[Waid]]''' neben einem breiten Garten- und Weinanbau eine wesentliche Grundlage für den Wohlstand der thüringischen Metropole. Zugleich rühmte Luther Erfurt als "Gärtner des Reiches".  

Version vom 29. März 2021, 10:58 Uhr

Kultiviert – Ein Jahrtausend Gartenbau in Erfurt

Der Verein der Buga-Freunde hat anlässlich der Bundesgartenschau 2021 eine Sonderausstellung im Deutschen Gartenbaumuseum gestaltet.


KultiviertCover.21.jpg

Die sprichwörtliche Blumenstadt Erfurt als ein Weltzentrum des Gartenbaus – die Erinnerung daran schwindet immer mehr. Mit der Bundesgartenschau 2021 bietet sich eine hervorragende Möglichkeit, jene (Erfolgs-)Geschichte des Erfurter Erwerbsgartenbaus in Erinnerung zu bringen. Mit der Überschrift "Kultiviert – ein Jahrtausend Gartenbau in Erfurt" wurde unter Leitung des Vereins Freunde der BUGA Erfurt 2021 in vier Räumen des Deutschen Gartenbaumuseums eine Sonderausstellung gestaltet. Zahlreiche Partner unterstützten das Projekt.

Die Blumenstadt erreichte im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert den Zenit ihrer Entwicklung. Freilich geht die enge Verbindung Erfurts mit Kulturpflanzen noch viel weiter zurück. Im Mittelalter bildete das Blaufärbemittel Waid neben einem breiten Garten- und Weinanbau eine wesentliche Grundlage für den Wohlstand der thüringischen Metropole. Zugleich rühmte Luther Erfurt als "Gärtner des Reiches".

Im 18. Jahrhundert begründete Christian Reichart den modernen Erwerbsgartenbau. Erfurts Entwicklung zu einem der wichtigsten Zentren in Deutschland erreichte schließlich um 1900 ihren Höhepunkt. Die großen Erfurter Gartenbauunternehmen – Haage, Benary, Schmidt, Heinemann, Chrestensen u.v.a. – erlangten Weltgeltung. Auch nach 1945 spielte und spielt der Gartenbau eine wichtige Rolle.

Zum florierenden Gartenbau gehörten seit dem 19. Jahrhundert auch aufwändige Gartenschauen. Vor allem mit der Internationalen Gartenbauausstellung 1961, der iga, werden die Traditionen dauerhaft gepflegt. Nach 1990 in den heutigen egapark umgewandelt, wird das Gelände mit dem Deutschen Gartenbaumuseum nunmehr auch das Herzstück der Buga 2021 bilden.

(Dr. Wolf-Dieter Blüthner / Dr. Steffen Raßloff)


Siehe auch: Bundesgartenschau 2021, Geschichte der Stadt Erfurt