Erfurter Synagogenabend: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 13. Januar 2021, 12:50 Uhr
Arain! Der Erfurter Synagogenabend
Die Veranstaltungsreihe Erfurter Synagogenabend widmet sich der jüdischen Geschichte und Kultur. Von der Form her offen angelegt, werden Vorträge, Lesungen, Diskussionen und andere kulturelle Angebote geboten.
Ein Hauptelement ist der Veranstaltungsort selbst. Die Alte Synagoge stellt mit ihren Ursprüngen im 11. Jahrhundert die älteste komplett erhaltene Synagoge in Mitteleuropa dar (Foto: Dr. Steffen Raßloff). Ihre Entdeckung, Erforschung und Sanierung seit Beginn der 1990er-Jahre hat für internationale Aufmerksamkeit gesorgt.
Hier entstand 2009 ein außergewöhnliches Museum, das sich der Bau- und Nutzungsgeschichte widmet sowie Schlaglichter auf die Erfurter Gemeinde wirft. Das Glanzstück bildet der 1998 entdeckte "Erfurter Schatz", eines der herausragenden Exponate der jüdische Hochzeitsring. Die Alte Synagoge kann mit dem jüdischen Erbe Erfurts 2022 auf die UNESCO-Welterbeliste gelangen.
Der Synagogenabend wurde 2009 von der Stadt Erfurt und dem Erfurter Geschichtsverein initiiert und möchte das Haus mit Leben erfüllen. Nationale und internationale Referenten bereichern nicht nur das gesellschaftliche Leben Erfurts, sondern dienen auch als Multiplikatoren für das bedeutende Kulturdenkmal Alte Synagoge, das Netzwerk Jüdisches Leben in Erfurt und den UNESCO-Welterbeantrag.