150 Jahre Schlacht bei Langensalza 1866: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 24. Juni 2018, 15:43 Uhr
150 Jahre Schlacht bei Langensalza 1866
Ein Brennpunkt der Reichseinigungskriege
Vortrag von Dr. Steffen Raßloff, gehalten am Freitag, den 24.06.2016, um 19.00 Uhr in der Gottesackerkirche Bad Langensalza
Vor 150 Jahren fiel im Deutschen Krieg 1866 die Entscheidung zwischen Preußen und Österreich um die Vorherrschaft im Deutschen Bund. Jenen zweiten der sog. Reichseinigungskriege nach dem Dänischen Krieg 1864 konnte das Hohenzollern-Königreich für sich entscheiden, obwohl die Mehrheit der Bundesmitglieder auf Österreichs Seite stand. Wenig später kam es unter preußischer Führung im Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 zur Gründung des Deutschen Kaiserreiches.
Neben der Schlacht bei Königgrätz, in der Preußen die österreichisch-sächsische Hauptstreitmacht besiegte, bildete das damals preußische (Bad) Langensalza den zweiten Brennpunkt des Deutschen Krieges. Gemeinsam mit dem Herzogtum Sachsen-Coburg und Gotha konnte Preußen hier nach den Kämpfen vom 27. Juni 1866 die Armee des Königreiches Hannover zur Kapitulation zwingen. Neben rund 600 Toten waren mehr als 2000 Verwundete zu beklagen, um die sich erstmals auch das Rote Kreuz kümmerte.
Der Vortrag des renommierten Erfurter Historikers Dr. Steffen Raßloff, Autor zahlreichen Publikationen zur Landesgeschichte (u.a. „Geschichte Thüringens“ [2010], „Mitteldeutsche Geschichte. Sachsen – Sachsen-Anhalt –Thüringen“ [2016]), beleuchtet nicht allein die Schlacht als wichtige Etappe der Reichseinigungskriege. Darüber hinaus wird das Geschehen in den weiteren historischen Kontext einordnet, wobei auch die Auswirkungen auf Thüringen ins Blickfeld rücken.
(Abb.: "Attacke der 4. Eskadron Cambridge-Dragoner auf zwei preußische Geschütze in der Schlacht bei Langensalza am 27. Juni 1866", Gemälde von Georg von Boddien, Stadtmuseum Bad Langensalza)
Siehe auch: Erfurt und die Schlacht bei Langensalza 1866, Geschichte Thüringens
Thüringer Allgemeine vom 25.06.2016 und 27.06.2016 (zum Lesen anklicken):