Augustinerkloster Erfurt: Unterschied zwischen den Versionen
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Martin Luther lebte hier als Augustinermönch von 1505 bis 1511. Die legendäre '''[[Lutherpforte_Augustinerkloster_Erfurt|Lutherpforte]]''', durch die er am 17. Juli 1505 ins Kloster eintrat, verkörpert den entscheidenden biographischen Bruch vom Jurastudenten hin zum Mönch und späteren Reformator. | Martin Luther lebte hier als Augustinermönch von 1505 bis 1511. Die legendäre '''[[Lutherpforte_Augustinerkloster_Erfurt|Lutherpforte]]''', durch die er am 17. Juli 1505 ins Kloster eintrat, verkörpert den entscheidenden biographischen Bruch vom Jurastudenten hin zum Mönch und späteren Reformator. |
Version vom 3. Februar 2013, 17:28 Uhr
Augustinerkloster Erfurt
Evangelische Tagungs- und Begegnungsstätte in Erfurt, 1505-1511 Kloster Martin Luthers
Das Augustinerkloster in Erfurt ist ein bedeutendes Baudenkmal mittelalterlicher Ordensbaukunst. Als Lutherstätte genießt es weltweite Aufmerksamkeit und gilt seit 2004 als „nationales Kulturdenkmal von besonderer kultureller Bedeutung“.
Martin Luther lebte hier als Augustinermönch von 1505 bis 1511. Die legendäre Lutherpforte, durch die er am 17. Juli 1505 ins Kloster eintrat, verkörpert den entscheidenden biographischen Bruch vom Jurastudenten hin zum Mönch und späteren Reformator.
Mit dem Besuch von Papst Benedikt XVI. im September 2011 rückte das Kloster Luthers als ökumenischer Symbolort in den Fokus der Weltöffentlichkleit.
Das Kloster fungiert seit dem großen Lutherjubiläum 1983 als international anerkannte Tagungs- und Begegnungsstätte. Hier befindet sich eine sehenswerte Dauerausstellung "Bibel – Kloster – Luther", Luthers rekonstruierte Zelle und eine einzigartige historische Bibliothek. In den letzten Jahren wurden die Schäden des Zweiten Weltkrieges mit modernen Ergänzungsbauten beseitigt und der Klosterkomplex wieder hergestellt (Abb. Augustinerkloster Erfurt).
Ein Ort der Stille unter der ehemaligen Klosterbibliothek erinnert an die 267 Opfer des verheerenden britischen Luftangriffs vom 25. Februar 1945.
Literaturtipps:
Lothar Schmelz / Michael Ludscheidt (Hg.): Luthers Erfurter Kloster. Das Augustinerkloster im Spannungsfeld von monastischer Tradition und protestantischem Geist. Erfurt 2005.
Steffen Raßloff / Volker Leppin / Thomas A. Seidel (Hg.): Orte der Reformation. Erfurt. Leipzig 2012.
Steffen Raßloff: Martin Luther im Fadenkreuz der SED-Politik. Der Erinnerungsort Erfurt und das Lutherjahr 1983. In: Mitteilungen des Vereins für die Geschichte und Altertumskunde von Erfurt 65 (2004). S. 97-123. (Abschnitte zur Grundstücksregelung, Rekonstruktion und Einrichtung der Tagungsstätte, in die u.a. Erich Honecker persönlich eingegriffen hat)
Kontakt: Augustinerkloster Erfurt