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Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges 1945 wurde den beiden deutschen Staaten zunächst die Bildung eigener militärischer Truppen untersagt. | |||
In der DDR wurden mit Einwilligung der sowjetischen Besatzungstruppen ab 1952 die Einheiten der Kasernierten Volkspolizei (KVP) aufgestellt. Aus den Einheiten der KVP entstand 1956 die Nationale Volksarmee (NVA). | |||
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Erfurt blickt auf ein lange militärische Tradition zurück. Auch die NVA übernahm diese Traditionen und Erfurt blieb militärischer Standort für viele Soldaten der NVA und der Grenztruppen der DDR (GT). | |||
In den Anfangsjahren der NVA befanden sich neben aktiven Truppenteilen auch Lehreinrichtungen in Erfurt. Die Artillerie- und Panzertechnische Schule, Schule für rückwärtgige Dienste, Lehrbataillon-4 und die Kraftfahrzeugschule-4 waren in Erfurt stationiert. | |||
04.11.1967 - 04.10.1971 Kommandantendienstkompanie 4 | |||
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* Bataillon materielle Sicherstellung 4 (BmS-4 "Ernst Putz") | |||
* Sanitätsbatallion 4 (SB-4) | |||
* 21. Musikkorps der Landstreitkräfte Erfurt | |||
* Militärgericht und Militärstaatsanwaltschaft Erfurt | |||
* Militärhandelsorganisation | |||
Buchenberg-Kaserne | |||
* Wehrbezirkskommando Erfurt | |||
* Schalt- und Betriebszentrale des Wehrbezirkskommandos | |||
* Nachrichtenkompanie | |||
Erfurt | Bezirkstransportkommandantur, Erfurt (14WKK); Eisenbahntransportkommandantur 3077 | ||
Haus der Armee (HdA) | |||
Militärforstwirtschaftsbetrieb | |||
UKA Erfurt (Unterkunftsabteilung) | |||
Wehrkreiskommando am Juri-Gagarin-Ring | |||
Gneisenaukaserne Kranichfelder Straße: | |||
Zum Grenzkommando Süd gehörten die in Erfurt stationierte "Stabs- und Versorgungsbataillon 27 Erfurt " sowie das 5. Stabsmusikkorps der Grenztruppen | |||
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Ab 2002 wurde die Bundeswehr neu strukturiert. Der Standort Erfurt blieb von diese Maßnahmen nicht verschont. Einheiten wurden umstrukturiert, aufgelöst oder es entstanden neue Truppenteile. | Ab 2002 wurde die Bundeswehr neu strukturiert. Der Standort Erfurt blieb von diese Maßnahmen nicht verschont. Einheiten wurden umstrukturiert, aufgelöst oder es entstanden neue Truppenteile. |
Version vom 14. September 2012, 07:23 Uhr
Erfurt und das Militär
Erfurt blickt auf eine jahrhundertealte Garnisonsgeschichte zurück.
In der Geschichte der Stadt Erfurt spielte das Militär immer eine wichtige Rolle. Seit dem 17. Jahrhundert beherbergte Erfurt Angehörige schwedischer, kurmainzischer, kaiserlicher, französischer und preußischer Truppen, Reichswehr, Wehrmacht, Nationale Volksarmee und heute die Bundeswehr.
Am stärksten wurde die Stadt vom Militär in der preußischen Zeit geprägt. Zeitweise machten preußische Offiziere und Soldaten ein Zehntel der Bevölkerung aus.
Die Schweden in Erfurt
Von 1631 bis 1635 und nochmals von 1637 bis 1650 hielten die Schweden im Dreißigjährigen Krieg Erfurt besetzt. Hier befand sich ihr Hauptquartier, von welchem aus sie ihre Streifzüge bis nach Franken (Fürstentum Bayreuth) ausdehnten. Der schwedischer Feldmarschall Johann Banér war Kommandeur der Truppen.
Kurmainzische und Kaiserliche Truppen in Erfurt
Nach der Unterwerfung Erfurts durch den Erzbischof 1664 wurden in der Stadt und auf dem Petersberg sowohl Mainzer als auch Kaiserliche Truppen stationiert.
Erfurt und die Preußen
Seit 1802/15 gehörte die Stadt zum Königreich Preußen, das Erfurt aufwändig zur Festung und Garnisonstadt mit häufig wechselnden Einheiten verschiedener Waffengattungen ausbaute.
Königlich Preußisches Infanterie Regiment von Möllendorff (No.25) 1715 - 1806
Königlich Preußisches Infanterie Regiment von Wartensleben (No 59) 1803 - 1806
8. Infanterie Division General-Lieutnant v. Rudolphi (Erfurt???)
16. Infanterie Brigade Generalmajor Falloisvon von Fallois II. (Erfurt???)
8. Kavallerie Brigade Generalmajor Freiherrvon Freiherr zu Münster-Meinhövel (Erfurt???)
4. Pionier-Abteilung in Erfurt 1833 -1860
Bis zum Ersten Weltkrieg 1914/18 waren in Erfurt stationiert:
3. Thüringisches Infanterieregiment Nr. 71 (siehe die Pickelhaube, Abb. Stadtmuseum Erfurt)
1. Thüringisches Feldartillerie-Regiment Nr. 19 (siehe Uniform, Abb. Stadtmuseum Erfurt)
Jägerregiment zu Pferde Nr. 6.
Erfurt und die Reichswehr nach 1918
In der Weimarer Republik war seit 1925 wieder ein Reiterregiment der Reichswehr (1918-1935) in Erfurt stationiert.
Siehe auch das Freikorps Thüringen der Bürgerkriegszeit 1918-1920
Erfurt und die Wehrmacht nach 1935
In Erfurt lagen große Teile der 1. Panzerdivision und der 29. Infanterie-Division sowie mehrere Landesschützeneinheiten der seit 1935 mit Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht massiv aufgerüsteten Wehrmacht. In dieser Zeit entstanden auch die meisten der großen Kasernenkomplexe im Umfeld der Stadt (Henne, Steiger).
Aus der Stadtchronik:
1933 bis 1939
Die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt wird in wachsendem Maße von der Kriegsvorbereitung der Hitlerdiktatur bestimmt. Bei Bindersleben entsteht ein Militärflughafen. Im Süden und im Südosten werden umfangreiche Kasernenanlagen errichtet.
1938
1938 befindet sich in Erfurt eine der größten Militärstandorte Deutschlands.
1939
Die Erfurter Garnison besteht im Mai 1939 aus 6.414 Militärangehörigen.
Zu den Einheiten der 1. Panzerdivision in Erfurt gehörte:
- Panzerbrigade 1
- Panzeregiment 1
- Panzer-Ersatz-Abteilung 1 in der Löberfeld-Kaserne
Der 29. Infanterie-Division]] in Erfurt unterstanden:
- Infanterieregiment 71 in der Gneisenau-Kaserne
- Artillerie-Regiment 29
- Panzerabwehr-Abteilung 29
- Infanterie-Nachrichten-Abteilung 29
- Kradschützen-Bataillon 1
- Kradschützen-Bataillon 29
- Infanterie-Divisions-Nachschubführer 29
- Verwaltungsdienste 29
- Sanitätsdienste 29
- Feldersatz-Bataillon 29
- Veterinär-Kompanie 29
- Wehrmachtsgericht auf dem Petersberg
(Mit freundlicher Unterstützung vom [Lexikon der Wehrmacht])
Erfurt und die Luftwaffe
Luftnachrichtenschule 5 (LNS 5)
Kampfgeschwader 4 General Wever
Die Kasernierte Volkspolizei (KVP) in Erfurt
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges 1945 wurde den beiden deutschen Staaten zunächst die Bildung eigener militärischer Truppen untersagt.
In der DDR wurden mit Einwilligung der sowjetischen Besatzungstruppen ab 1952 die Einheiten der Kasernierten Volkspolizei (KVP) aufgestellt. Aus den Einheiten der KVP entstand 1956 die Nationale Volksarmee (NVA).
Erfurt und die NVA
Erfurt blickt auf ein lange militärische Tradition zurück. Auch die NVA übernahm diese Traditionen und Erfurt blieb militärischer Standort für viele Soldaten der NVA und der Grenztruppen der DDR (GT).
In den Anfangsjahren der NVA befanden sich neben aktiven Truppenteilen auch Lehreinrichtungen in Erfurt. Die Artillerie- und Panzertechnische Schule, Schule für rückwärtgige Dienste, Lehrbataillon-4 und die Kraftfahrzeugschule-4 waren in Erfurt stationiert.
04.11.1967 - 04.10.1971 Kommandantendienstkompanie 4
Der NVA-Standort Erfurt im Sommer 1989:
Die Einheiten gehörten zur Nationalen Volksarmee / Landstreitkräfte (LaSK) / Militärbezirk III (MB III) / 4. MSD.
Löberfeld-Kaserne - Zeppelinstr. 18:
- Stab der 4. Mot. Schützen Division (4. MSD)
- Stabskompanie 4 (SK-4)
- Nachrichtenbataillon 4 (NB-4 "Wilhelm Liebknecht")
- Bataillon Chemische Abwehr 4 (BChA-4 "Lothar Bolz")
- Führungsbatterie Chef Raketen/Artillerie 4, FüBttrCRA-4
- Nachrichtenzentrale 7 (NZ 7)
Steiger-Kaserne - Am Tannenwäldchen 44:
- Mot-Schützen-Regiment 24 (MSR-24 "John Scheer")
- Raketenabteilung 4 (RA-4 "Hugo Gräf")
Henne-Kaserne - Nissaer Weg 10:
- Fla-Raketenregiment 4 (FRR-4 "Hermann Danz")
- Führungsbatterie Chef Truppenluftabwehr 4, "FüBttrCTLA-4"
- Artillerieregiment 4 (AR-4 "Willi Bredel")
- Geschoßwerferabteilung 4 (GeWA-4 "Otto Franke")
- Teile Instandsetzungsbataillon 4 (IB-4 "Wilhelm Leuschner")
Blumenthal-Kaserne - Jenaer Straße 37:
- Bataillon materielle Sicherstellung 4 (BmS-4 "Ernst Putz")
- Sanitätsbatallion 4 (SB-4)
- 21. Musikkorps der Landstreitkräfte Erfurt
- Militärgericht und Militärstaatsanwaltschaft Erfurt
- Militärhandelsorganisation
Buchenberg-Kaserne
- Wehrbezirkskommando Erfurt
- Schalt- und Betriebszentrale des Wehrbezirkskommandos
- Nachrichtenkompanie
Bezirkstransportkommandantur, Erfurt (14WKK); Eisenbahntransportkommandantur 3077
Haus der Armee (HdA)
Militärforstwirtschaftsbetrieb
UKA Erfurt (Unterkunftsabteilung)
Wehrkreiskommando am Juri-Gagarin-Ring
Gneisenaukaserne Kranichfelder Straße: Zum Grenzkommando Süd gehörten die in Erfurt stationierte "Stabs- und Versorgungsbataillon 27 Erfurt " sowie das 5. Stabsmusikkorps der Grenztruppen
Erfurt und die Bundeswehr seit 1990
'Die Bundeswehr in Erfurt 1990-1994'
Am 03.10.Jahr1990 1990 übernahm die Bundeswehr die Liegenschaften und einen Teil der ehemaligen Soldaten der NVA. Bis 2002 kam es zu Kasernenschließungen, Verlegungen von Truppenteilen oder Umbenennungen.
Löberfeldkaserne: >- Heimatschutzbrigade 39 >- Kreiswehrersatzamt
Steigerkaserne: >- 3./7. NschBtl 701 >- PzArtBtl395 Panzerartilleriebataillon 395
Hennekaserne: >- TrspBtl
BuchenbergKaserne Buchenberg-Kaserne: VBK71; Feldjägerdienstkommando - - - Verkehrskommandantur (nach Leipzig verlegt und 1994 aufgelöst) - - - Materialaußenlager Erfurt Marbach - - - BlumenthalKaserne Blumenthal-Kaserne: wurde an das Bundesvermögensamt abgegeben
Die Bundeswehr in Erfurt ab 1994-2002
LöberfeldKaserne Löbefeld-Kaserne: >- PzBrig39 Panzerbrigade 39 "Thüringen" >- WBKIII Wehrbereichskommando III (WBK III) >- Fernmeldesektor 701 >- NschRgt13 Nachschubregiment 13 (ab 1996 in Weißenfels) >- Heeresmusikkorps 13 jetzt WehrbereichsmusikkorpsIII Wehrbereichsmusikkorps III >- Kreiswehrersatzamt >- Teile InstBtl 131 >- Feldjägerdienstkommando - - - SteigerKaserne Steiger-Kaserne: >- VBK71 Verteidigungsbezirkskommando 71 (Stab VBK 71), >- Panzerartilleriebatallion -> später verlegt, >- NschBtl 3./7. Kompanie des Nachschubbataillon 701 >- Wehrbereichsmusikkorps III - - - HenneKaserne Henne-Kaserne: >- TrspBtl Transportbataillon 701 (später TrspBtl 133) Einsatz bis 2002, Auflösung TrspBtl 133 >- Kraftfahrausbildungszentrum - - - StOV Standortverwaltung in der Thälmannstraße - - - HdA Haus der Armee (HdA) - bis 2002
Die Bundeswehr in Erfurt ab 2002
Ab 2002 wurde die Bundeswehr neu strukturiert. Der Standort Erfurt blieb von diese Maßnahmen nicht verschont. Einheiten wurden umstrukturiert, aufgelöst oder es entstanden neue Truppenteile.
LöberfeldKaserne Löberfeldkaserne: >- WBKIII Stabsquartier Wehrbereichskommando III (Stab / Stabskompanie) und Landeskommando Thüringen >- Musikkorps der Streitkräfte 3 (Wehrbereichsmusikkorps III) >- 3. /Feldjägerbataillon 351 >- Fernmeldesektor 701 >- Kreiswehrersatzamt Erfurt - - - Hennekaserne >- FmBtl383 Fernmeldebataillons 383 ab Jahr2005 2005 Führungsunterstützungsbataillon 383 >- Kraftfahrausbildungszentrum Erfurt >- Truppenambulanz ERFURT (Sanitätszentrum Erfurt) - - - StOV Standortverwaltung liegt mit ihren Dienstgebäuden ausserhalb der Kasernen - direkt in der Stadt - in der Thälmannstraße - - - Steigerkaserne: Verteidigungsbezirkskommando 71 (in Auflösung) - - - SAR_Erfurt
DBwV Deutscher BundeswehrVerband >- StoKaErfurt Standortkameradschaft des DBwV >- TruKasErfurt Truppenkameradschaften der Truppenteile der Bundeswehr in Erfurt >- DBwVERHErfurt Kameradschaft Ehemalige/Reservisten/Hinterbliebene Erfurt