Fritz Sauckel: Unterschied zwischen den Versionen

Aus erfurt-web.de
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 23: Zeile 23:
'''Kurzbiographie und Filmdokumentation'''
'''Kurzbiographie und Filmdokumentation'''


> '''[[Kurzbiographie Fritz Sauckel]]'''
[[Datei:Sauckelfilm.jpg|200px|right]]> '''[[Kurzbiographie Fritz Sauckel]]'''


> '''[http://www.mdr.de/geschichte-mitteldeutschlands/filme/rueckblick/2009/sauckel/artikel13188.html Fritz Sauckel - Hitlers Mann in Thüringen]''' (MDR, Reihe "Geschichte Mitteldeutschlands", Erstausstrahlung am 16.08.2009, Fachberatung Dr. Steffen Raßloff)
> '''[http://www.mdr.de/geschichte-mitteldeutschlands/filme/rueckblick/2009/sauckel/artikel13188.html Fritz Sauckel - Hitlers Mann in Thüringen]''' (MDR, Reihe "Geschichte Mitteldeutschlands", Erstausstrahlung am 16.08.2009, Fachberatung Dr. Steffen Raßloff)

Version vom 14. Juni 2012, 12:49 Uhr

Fritz Sauckel

Sauckelbuch2.jpg

Fritz Sauckel (1894-1946) gehörte zu den wichtigsten unter "Hitlers Helfern". In der "Kampfzeit" der braunen Bewegung arbeitete sich der Sohn eines Haßfurter Briefträgers 1927 zum NSDAP-Gauleiter von Thüringen empor und führte die Partei 1930 zur ersten Regierungsbeteiligung in einem deutschen Land. Im August 1932 erreichte Sauckel als Regierungschef in Weimar die "vorgezogene Machtergreifung".


Nach der Machtergreifung des Nationalsozialismus 1933 schwang er sich zu Hitlers "Muster-Gauleiter" auf und machte Thüringen zum "Schutz- und Trutz-Gau des Führers". Hierzu gehörte neben der Instrumentalisierung einer traditionsreichen Kulturlandschaft oder aktiver NS-Wirtschaftspolitik u.a. auch das 1937 errichtete Konzentrationslager Buchenwald. Er verantwortete in seinem Machtbereich den blutigen Kampf gegen politische Gegner und die Kirchen sowie die Entrechtung, Vertreibung und Deportation der Juden.


Als "Generalbevollmächtigter für den Arbeitseinsatz" (1942) zählte Sauckel darüber hinaus zum "inneren Zirkel" der NS-Führung. Nach der Wende im Zweiten Weltkrieg sollte er durch die rücksichtslose Rekrutierung von Millionen ausländischer Zwangsarbeiter seinem bedingungslos verehrten "Führer" den "Endsieg" ermöglichen. Hitlers "Sklavenhalter" wurde 1946 im Nürnberger Prozess zum Tode verurteilt.


Steffen Raßloff: Fritz Sauckel. Hitlers "Muster-Gauleiter" und "Sklavenhalter" (Schriften der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen. Bd. 29). Erfurt 2007 (4. Auflage 2012 als E-Book).


Rezensionen

Mit der gekonnt komprimierten Lebensskizze eines der mächtigsten Gauleiter des "Dritten Reiches" gelingt es Steffen Raßloff, eine Lücke zu schließen, die in der Tat auffällig ist. (Justus H. Ulbricht, Zeitschrift für Thüringische Geschichte 65/2011, S. 448 f.)


Kurzbiographie und Filmdokumentation

Sauckelfilm.jpg

> Kurzbiographie Fritz Sauckel

> Fritz Sauckel - Hitlers Mann in Thüringen (MDR, Reihe "Geschichte Mitteldeutschlands", Erstausstrahlung am 16.08.2009, Fachberatung Dr. Steffen Raßloff)