Stiftung Thueringer Schloesser und Gaerten: Unterschied zwischen den Versionen
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Schlösser und Gärten, Klöster und Burgen bieten lehrreiche Erlebnisse und genussvolle Bildung. '''[[Geschichte Thüringens|Thüringen]]''' verfügt als kleinstaatlich geprägtes '''[[Thueringen Land der Residenzen|Land der Residenzen]]''' über ein besonders dichtes Netz historischer Monumente. Diese faszinierende Welt zu öffnen und zu entfalten, ist eine zentrale Aufgabe der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten. Sie sorgt für 31 der bedeutendsten Kulturdenkmale in Thüringen. Das Spektrum der auf der Heidecksburg in Rudolstadt angesiedelten Stiftung reicht von romanischen Klöstern und Ruinen trutziger Burgen über stattliche Residenzanlagen bis hin zu Lustschlössern und Nebenresidenzen. 14 Garten- und Parkanlagen bieten Gartenkunst am europäischen Niveau. Zur Stiftung gehören auch die von der Stadt Erfurt museal betriebenen Einrichtungen '''[[Schloss Molsdorf]]''', '''[[Ruine Burg Gleichen]]''' und '''[[Wasserburg Kapellendorf]]''' sowie die '''[[Visionen_Peterskirche_Stadtkrone_Buga|Peterskirche]]''' auf der Zitadelle Petersberg. | |||
2020 wollte Kulturminister Benjamin-Immanuel Hoff (Die Linke) die Thüringer Schlösserstiftung mit der Kulturstiftung Sachsen-Anhalt zu einer gemeinsamen Kulturstiftung in Halle fusionieren. Hierfür hatte der Bund pro Land 100 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Dies sorgte für erheblichen Widerstand aus Politik, Wissenschaft und Gesellschaft, da die Pflege "des wichtigsten Erbes Thüringens", seiner "historischen DNA" außer Landes gegeben worden wäre (siehe Presseartikel). Hierauf zog Hoff seine Pläne rasch zurück, ohne dass die Fördermittel vom Bund verloren gegangen wären. Er kündigte zugleich eine Reorganisation der Stiftung an, die künftig über die Pflege der Baudenmkmale hinaus auch die dort agesiedelten Museen betreuen könnte. Darüber hinaus soll für die einzigartige '''[[Thueringen Land der Residenzen|Residenzlandschaft]]''' der Status UNESCO-Weltkulturerbe angestrebt werden, den in Thüringen bereits die '''[[Welterbe Wartburg|Wartburg]]''' und '''[[Geschichte der Stadt Weimar|Weimar]]''' verfügen. | |||
2020 wollte Kulturminister Benjamin-Immanuel Hoff (Die Linke) die Thüringer Schlösserstiftung mit der Kulturstiftung Sachsen-Anhalt zu einer gemeinsamen Kulturstiftung in Halle fusionieren. Hierfür hatte der Bund pro Land 100 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Dies sorgte für erheblichen Widerstand aus Politik, Wissenschaft und Gesellschaft, da die Pflege "des wichtigsten Erbes Thüringens", seiner "historischen DNA" außer Landes gegeben worden wäre (siehe Presseartikel). Hierauf zog Hoff seine Pläne rasch zurück | |||
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Version vom 17. Februar 2021, 06:46 Uhr
Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten
Die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten in Rudolstadt bewahrt das einzigartige Erbe des "Landes der Residenzen".
Schlösser und Gärten, Klöster und Burgen bieten lehrreiche Erlebnisse und genussvolle Bildung. Thüringen verfügt als kleinstaatlich geprägtes Land der Residenzen über ein besonders dichtes Netz historischer Monumente. Diese faszinierende Welt zu öffnen und zu entfalten, ist eine zentrale Aufgabe der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten. Sie sorgt für 31 der bedeutendsten Kulturdenkmale in Thüringen. Das Spektrum der auf der Heidecksburg in Rudolstadt angesiedelten Stiftung reicht von romanischen Klöstern und Ruinen trutziger Burgen über stattliche Residenzanlagen bis hin zu Lustschlössern und Nebenresidenzen. 14 Garten- und Parkanlagen bieten Gartenkunst am europäischen Niveau. Zur Stiftung gehören auch die von der Stadt Erfurt museal betriebenen Einrichtungen Schloss Molsdorf, Ruine Burg Gleichen und Wasserburg Kapellendorf sowie die Peterskirche auf der Zitadelle Petersberg.
2020 wollte Kulturminister Benjamin-Immanuel Hoff (Die Linke) die Thüringer Schlösserstiftung mit der Kulturstiftung Sachsen-Anhalt zu einer gemeinsamen Kulturstiftung in Halle fusionieren. Hierfür hatte der Bund pro Land 100 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Dies sorgte für erheblichen Widerstand aus Politik, Wissenschaft und Gesellschaft, da die Pflege "des wichtigsten Erbes Thüringens", seiner "historischen DNA" außer Landes gegeben worden wäre (siehe Presseartikel). Hierauf zog Hoff seine Pläne rasch zurück, ohne dass die Fördermittel vom Bund verloren gegangen wären. Er kündigte zugleich eine Reorganisation der Stiftung an, die künftig über die Pflege der Baudenmkmale hinaus auch die dort agesiedelten Museen betreuen könnte. Darüber hinaus soll für die einzigartige Residenzlandschaft der Status UNESCO-Weltkulturerbe angestrebt werden, den in Thüringen bereits die Wartburg und Weimar verfügen.
Siehe auch: Schlösserstiftung, Geschichte Thüringens
Thüringer Allgemeine vom 03.06.2020 (zum Lesen anklicken)