Landesmuseum Thueringen Erfurt Petersberg: Unterschied zwischen den Versionen
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Weiter wird ausgeführt, dass das nur wenige Besucher zählende Museum für Ur- und Frühgeschichte in Weimar derzeit nur Teilaspekte der '''[[Geschichte Thüringens]]''' der Öffentlichkeit zugänglich machen könne, seine Sammlung umfasse aber mehr als 300.000 Objekte aus dem gesamten Land. Es gebe deshalb Überlegungen für ein modernes Landesmuseum, das die gesamte Landesgeschichte vermittelt. | Weiter wird ausgeführt, dass das nur wenige Besucher zählende Museum für Ur- und Frühgeschichte in Weimar derzeit nur Teilaspekte der '''[[Geschichte Thüringens]]''' der Öffentlichkeit zugänglich machen könne, seine Sammlung umfasse aber mehr als 300.000 Objekte aus dem gesamten Land. Es gebe deshalb Überlegungen für ein modernes Landesmuseum, das die gesamte Landesgeschichte vermittelt. Eine erste Studie der Landeshauptstadt hält auf dem '''[[Petersberg]]''' eine Ausstellung mit rund 4.000 Quadratmetern Fläche, in die auch die Peterskirche mit einbezogen werden soll, für realisierbar. Zur Bundesgartenschau 2021 wird das Museum freilich noch nicht fertig sein. 2021 ist deshalb an eine Zwischennutzung gedacht, die auf das Hauptziel vorausweist. | ||
Der zum "Buga-Botschafter" ernannte Ministerpräsident Bodo Ramelow betonte, das neue Museum solle in moderner Form die "gesamte Vielfalt der Erinnerungsgeschichte Thüringens" vermitteln. Die Kosten des Projekts seien noch nicht bezifferbar, aber Ramelow rechnet mit Fördermitteln vom Bund und Europa. Er sprach von einem "Prüfprozess, der sich möglicherweise erst nach 2020 im Haushalt wiederfinden wird". All dies soll in Abstimmung mit Weimar geschehen, wo sich Protest gegen die Verlagerung des Museums für Ur- und Frühgeschichte Thüringens regt. Ramelow betonte aber auch, dass in Weimar die zahlreichen profilprägenden Museen von der Klassik bis zum Bauhaus großzügig unterstützt werden und gerade ein neues millionenschweres Bauhaus-Museum entsteht. | |||
Der zum "Buga-Botschafter" ernannte Ministerpräsident Bodo Ramelow betonte, das neue Museum solle in moderner Form die "gesamte Vielfalt der Erinnerungsgeschichte Thüringens" vermitteln. Die Kosten des Projekts seien noch nicht bezifferbar, aber Ramelow rechnet mit Fördermitteln vom Bund und Europa. Er sprach von einem "Prüfprozess, der sich möglicherweise erst nach 2020 im Haushalt wiederfinden wird". | |||
All dies soll in Abstimmung mit Weimar geschehen, wo sich Protest gegen die Verlagerung des Museums für Ur- und Frühgeschichte Thüringens regt. Ramelow betonte aber auch, dass in Weimar die zahlreichen profilprägenden Museen von der Klassik bis zum Bauhaus großzügig unterstützt werden und gerade ein neues millionenschweres Bauhaus-Museum entsteht. | |||
('''[[Steffen Raßloff|Dr. Steffen Raßloff]]''') | ('''[[Steffen Raßloff|Dr. Steffen Raßloff]]''') |
Version vom 16. September 2017, 10:59 Uhr
Landesmuseum Thüringen
Der Freistaat Thüringen und die Landeshauptstadt Erfurt wollen in der Defensionskaserne auf dem Erfurter Petersberg auch mit Blick auf die Buga 2021 ein Thüringer Landesmuseum einrichten.
Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow und Erfurts Oberbürgermeister Andreas Bausewein haben am 8. September 2017 in der Erfurter Peterskirche auf dem künftigen Standort der Bundesgartenschau 2021 eine Absichtserklärung abgegeben zu prüfen, wie die große Defensionskaserne (Foto: Alexander Raßloff) und die benachbarte Peterskirche für die Unterbringung eines Thüringer Landesmuseums und der Abteilung Archäologie des Thüringer Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie genutzt werden können.
Hierzu erklärte OB Bausewein: "Der Petersberg ist ohne Frage ein idealer Standort für dieses Museum. Jahrelang haben wir nach einer diesem historischen Ort angemessenen Lösung gesucht, jetzt scheint sie in greifbarer Nähe. Und natürlich macht es auch Sinn, dass eine Ausstellung zur Landesgeschichte in der Landeshauptstadt ihren Platz findet."
Weiter wird ausgeführt, dass das nur wenige Besucher zählende Museum für Ur- und Frühgeschichte in Weimar derzeit nur Teilaspekte der Geschichte Thüringens der Öffentlichkeit zugänglich machen könne, seine Sammlung umfasse aber mehr als 300.000 Objekte aus dem gesamten Land. Es gebe deshalb Überlegungen für ein modernes Landesmuseum, das die gesamte Landesgeschichte vermittelt. Eine erste Studie der Landeshauptstadt hält auf dem Petersberg eine Ausstellung mit rund 4.000 Quadratmetern Fläche, in die auch die Peterskirche mit einbezogen werden soll, für realisierbar. Zur Bundesgartenschau 2021 wird das Museum freilich noch nicht fertig sein. 2021 ist deshalb an eine Zwischennutzung gedacht, die auf das Hauptziel vorausweist.
Der zum "Buga-Botschafter" ernannte Ministerpräsident Bodo Ramelow betonte, das neue Museum solle in moderner Form die "gesamte Vielfalt der Erinnerungsgeschichte Thüringens" vermitteln. Die Kosten des Projekts seien noch nicht bezifferbar, aber Ramelow rechnet mit Fördermitteln vom Bund und Europa. Er sprach von einem "Prüfprozess, der sich möglicherweise erst nach 2020 im Haushalt wiederfinden wird". All dies soll in Abstimmung mit Weimar geschehen, wo sich Protest gegen die Verlagerung des Museums für Ur- und Frühgeschichte Thüringens regt. Ramelow betonte aber auch, dass in Weimar die zahlreichen profilprägenden Museen von der Klassik bis zum Bauhaus großzügig unterstützt werden und gerade ein neues millionenschweres Bauhaus-Museum entsteht.
Lesetipps:
Steffen Raßloff: Geschichte Thüringens. München 2010.
Steffen Raßloff: Kleine Geschichte Thüringens. Ilmenau 2017.
Steffen Raßloff: Mitteldeutsche Geschichte. Sachsen - Sachsen-Anhalt - Thüringen. Leipzig 2016.