Joachim Lemelsen

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Joachim Lemelsen

Offizier

  • geboren am 26.09.1888 in Berlin
  • gestorben am 30.03.1954 in Göttingen/Niedersachsen


Trat nach seinem Abitur im Juli 1907 in das Feldartillerie-Regiment Nr. 40 ein, wo er am 19.11.1908 zum Leutnant befördert wurde.

Am I. Weltkrieg nahm er als Batterieoffizier, Regimentsadjutant und Generalstabsoffizier teil. Nach dem Krieg wurde er in die Reichswehr übernommen und am 01.04.1934 zum Oberst befördert. Anschließend wurde er Kommandeur des Artillerie-Lehrregiments in Jüterbog, bevor er ein Jahr später Kommandeur der Kriegsschule in Dresden wurde.

Am 01.04.1937 zum Generalmajor befördert, wurde er am 01.03.1938 Kommandeur der 29. Infanterie-Division.

1939 nahm ihn die Akademie gemeinnütziger Wissenschaften zu Erfurt als Mitglied auf.

Am 01.04.1939 zum Generalleutnant befördert, führte er seine Division 1939 in Polen und 1940 in Frankreich.

Ende Mai 1940 wurde er Kommandeur der 5. Panzer-Division, die er während der zweiten Phase des Westfeldzuges in Frankreich führte. Am 01.08.1940 wurde er zum General der Artillerie befördert (ab Juni 1941 General der Panzertruppe) und am 25.10.1940 Kommandierender General des XXXXVII. Armeekorps, welches er ab Juni 1941 in Russland führte.

Für die erfolgreichen Vorstöße seines Korps im Sommer 1941 wurde er am 27.07.1941 mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet. Am 15.07.1942 wurde ihm das Deutsche Kreuz in Gold verliehen. Für seine Führungsleistungen während des Unternehmens "Zitadelle" wurde er am 07.09.1943 mit dem Eichenlaub ausgezeichnet. Anschließend wurde er Kommandierender General des LXXXVII. Armeekorps in Italien.

Vom 01.11. bis zum 31.12.1943 führte er stellvertretend die 10. Armee in Italien. Anschließend wurde er in die Führerreserve des OKH versetzt und am 01.05.1944 Oberbefehlshaber der 1. Armee.

Am 05.06.1944 übernahm er das Kommando über die 14. Armee im Westen. Ab dem 24.10.1944 führte er erneut vertretungsweise die 10. Armee in Italien und kehrte erst im Februar 1945 zur 14. Armee zurück.

Bei Kriegsende geriet er in britische Gefangenschaft, aus der er 1948 entlassen wurde.