Färberwaidweg: Unterschied zwischen den Versionen

Aus erfurt-web.de
Zur Navigation springen Zur Suche springen
(Die Seite wurde neu angelegt: „== '''Färberwaidweg ''' == '''Ortsteil:''' '''Bezeichnung seit:''' '''vorherige Bezeichnung/en:''' '''Bedeutung:'''“)
 
Keine Bearbeitungszusammenfassung
 
Zeile 4: Zeile 4:
'''Ortsteil:'''  
'''Ortsteil:'''  


[[Wiesenhügel]]




'''Bezeichnung seit:'''


'''Bezeichnung seit:'''  
01.04.[[1991]]
 
 
'''vorherige Bezeichnung/en:'''  
 
[[1984]]: [[Straße des 7. Oktober]]




'''Bedeutung:'''


[http://de.wikipedia.org/wiki/F%C3%A4rberwaid Färberwaid] ist ein gelbblühender Kreuzblütler aus dem Mittelmeergebiet, wächst heute verstreut auf Felsen, Ackerrainen und Triften.


'''vorherige Bezeichnung/en:'''
Waid war das im [http://de.wikipedia.org/wiki/Mittelalter Mittelalter] begehrte Blaufärbemittel. Der Anbau der Pflanze im Thüringer Raum rund um Erfurt trug zum wirtschaftlichen Aufschwung der Stadt bei.


Erfurt war Jahrhunderte lang das Handelszentrum für Waid. [[1578]] wurden in 65 Dörfern, die der Stadt Erfurt gehörten, 4.800 Acker Waid angebaut, 50 Jahre später waren es nur noch 675 Acker in noch 30 Dörfern.


Im 18. Jahrhundert gab es nach [http://de.wikipedia.org/wiki/Christian_Reichart Christian Reichart] in der Erfurter Flur keinen Waidanbau mehr, sondern nur noch in einigen erfurtischen und gothaischen Dörfern. Eine der Ursachen für den Rückgang des Waidanbaus war die Einführung des [http://de.wikipedia.org/wiki/Indigo Indigo].


Die von [http://de.wikipedia.org/wiki/Napoleon_Bonaparte Napoleon]] verhängte Kontinentalsperre führte noch einmal zu einem kurzen Aufblühen.


'''Bedeutung:'''
Bis heute gibt es Versuche von Enthusiasten, den Waidanbau, wenn auch in geringem Maße, wieder einzuführen.

Aktuelle Version vom 10. Juni 2011, 17:52 Uhr

Färberwaidweg

Ortsteil:

Wiesenhügel


Bezeichnung seit:

01.04.1991


vorherige Bezeichnung/en:

1984: Straße des 7. Oktober


Bedeutung:

Färberwaid ist ein gelbblühender Kreuzblütler aus dem Mittelmeergebiet, wächst heute verstreut auf Felsen, Ackerrainen und Triften.

Waid war das im Mittelalter begehrte Blaufärbemittel. Der Anbau der Pflanze im Thüringer Raum rund um Erfurt trug zum wirtschaftlichen Aufschwung der Stadt bei.

Erfurt war Jahrhunderte lang das Handelszentrum für Waid. 1578 wurden in 65 Dörfern, die der Stadt Erfurt gehörten, 4.800 Acker Waid angebaut, 50 Jahre später waren es nur noch 675 Acker in noch 30 Dörfern.

Im 18. Jahrhundert gab es nach Christian Reichart in der Erfurter Flur keinen Waidanbau mehr, sondern nur noch in einigen erfurtischen und gothaischen Dörfern. Eine der Ursachen für den Rückgang des Waidanbaus war die Einführung des Indigo.

Die von Napoleon] verhängte Kontinentalsperre führte noch einmal zu einem kurzen Aufblühen.

Bis heute gibt es Versuche von Enthusiasten, den Waidanbau, wenn auch in geringem Maße, wieder einzuführen.