Freistaat Thueringen 1920 2020

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Der Freistaat Thüringen 1920-2020

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Der Freistaat Thüringen wurde 1920 gegründet und beendete die Jahrhunderte als kulturfreudiges "Land der Residenzen".


Der 1. Mai 1920 ist eines der Schlüsseldaten der thüringischen Geschichte. Nach Jahrhunderten fürstlicher Kleinstaaterei entstand an diesem Tag per Reichsgesetz ein demokratischer und föderaler Gliedstaat der Weimarer Republik: „Die Länder Sachsen-Weimar-Eisenach, Sachsen-Meiningen, Reuß, Sachsen-Altenburg, Sachsen-Gotha ohne das Gebiet von Coburg, Schwarzburg-Rudolstadt und Schwarzburg-Sondershausen werden mit Wirkung vom 1. Mai 1920 zu einem Lande Thüringen vereinigt.“

Symbolisch verdichtet sich der historische Moment im Landeswappen von 1921, das auf dem Umschlag dieser Publikation zu sehen ist. Die sieben silbernen Sterne auf rotem Grund stehen für die zusammengeschlossenen Kleinstaaten. Sie erinnern zugleich an das Sternenbanner der USA, das als Ausdruck eines demokratisch-föderalen Staatswesens galt.

Jene sieben Sterne gingen 1991 in das Wappen des heutigen Freistaates Thüringen ein. Ergänzt um einen Stern für die einst preußischen Gebiete um die Landeshauptstadt Erfurt, umgeben sie den rot-silbern gestreiften Löwen auf blauem Grund der Landgrafen von Thüringen.


Steffen Raßloff: Der Freistaat Thüringen 1920-2020. Aus der Reihe "Die Geschichte hinter dem Bild". Erfurt 2020 (Landeszentrale für politische Bildung). (erscheint Januar 2020)

(Die Broschüre ist bei der Landeszentrale für politische Bildung Thüringn kostenlos erhältlich.)


Siehe auch: Geschichte Thüringens