Wenigemarkt

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Wenigemarkt

Ortsteil
Altstadt

Bezeichnung seit:
1217

vorherige Bezeichnung/en:
1217: in parvo foro
1391: Wenygemaarte
1666: Wenigen Markt
1817: Mönnichsmarkt
1831: Wenigemarkt

Bedeutung:
Gelegen am östlichen Ausgang der Krämerbrücke.

Der Name Wenigemarkt bedeutet kleiner Markt, um eine namentliche Abgrenzung zum großen Markt, der auf einem Teil des heutigen Domplatzes lag, zu schaffen. Wobei der Wenigemarkt genauso groß ist wie der Fischmarkt. Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte 1217, es kann aber davon ausgegangen werden dass sich hier schon eher ein Handelsmarkt der östlichen Kaufmannsiedlung des 11. Jahrhunderts befand. Auch führte die Via Regia schon im frühen Mittelalter über diesen Platz.

Im späteren Mittelalter verlor der Platz allerdings an Bedeutung, da sich der Verkauf in feste Läden und auf andere Märkte verlagerte. Aus Richtung Westen konnte der Wenigemarkt nur über die Krämerbrücke erreicht werden. Für Fußgänger gab es noch die Mühlsteige, eine Holzbrücke die parallel zur Krämerbrücke verlief und 1895 der Rathausbrücke weichen mußte.

Heute ist der größte Teil des Platzes Fußgängerzone, besiedelt von Straßencafes und Restaurants. Seit 1990 verziehrt der 1976 von Heinrich Apel geschaffene Brunnen "Raufende Knaben" den Wenigemarkt. Das beherrschende Gebäude des Wenigemarkts ist ohne Zweifel die Ägidienkirche mit ihrem Durchgang zur Krämerbrücke.