Mitteldeutsche Geschichte Sachsen Sachsen-Anhalt Thüringen
Mitteldeutsche Geschichte
An der Schwelle zur Neuzeit um 1500 verfügten die Wettiner über eines der mächtigsten Territorien des Reiches. Sie waren Markgrafen von Meißen, Landgrafen von Thüringen, Kurfürsten von Sachsen und besetzten die Bischofsstühle in Magdeburg und Halberstadt. Allerdings sollte es nicht zu einem dauerhaften „Großsachsen“ kommen. Die Wettiner hatten hieran mit ihren Erbteilungen einen erheblichen Anteil. Zudem behaupteten sich auch andere Herrschaften und rückte Brandenburg-Preußen immer weiter von Norden vor.
Die hieraus erwachsene historische Vielfalt Mitteldeutschlands stellt heute einen besonderen Reiz dar. So konnte sich etwa eine einmalig dichte Kulturlandschaft vom klassischen Weimar über das Dessau-Wörlitzer Gartenreich bis hin zum barocken Dresden Augusts des Starken entfalten. Vom Land Luthers, Bachs, Goethes und des Bauhauses gingen zudem auch zahlreiche Impulse für die Moderne aus.
Der Historiker Dr. Steffen Raßloff bietet die erste Überblicksdarstellung zur mitteldeutschen Geschichte. Er geht der Frage nach, was die Länder Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen historisch eint und was sie trennt. Von der Steinzeit an kann man die Entwicklung bis hin zu den heutigen Bundesländern nachvollziehen. Der unterhaltsame Schnelldurchlauf lässt die wichtigsten Orte, Ereignisse und Persönlichkeiten Revue passieren und weist zugleich auf die gegenwärtige Erinnerungskultur hin.
Steffen Raßloff: Mitteldeutsche Geschichte. Sachsen - Sachsen-Anhalt - Thüringen. Leipzig 2016 (Edition Leipzig).
Siehe auch: Geschichte Mitteldeutschlands, Geschichte Thüringens