Altstadt
Altstadt
Mit etwa 150 ha Fläche (ohne Petersberg) gehört die historische Altstadt Erfurts zu den größten in Deutschland.
Dieses Gebiet wurde bis 1168 mit einer etwa acht Kilometer langen Stadtmauer umgeben, die ihren Verlauf zum großen Teil entlang des heutigen Juri-Gagarin-Ringes hatte. Das monumentale Ensemble von Dom und Severikirche (Foto: Dr. Steffen Raßloff) mit der über 500 Jahre alten weltberühmten und klangvollen Glocke Gloriosa, die reichen Patrizier- und reizvollen Fachwerkhäuser sowie die vielen Kirchen, die der Stadt den Beinamen "thüringisches Rom" gaben, machen das über 1260 Jahre alte Erfurt zu einem Bilderbuch der deutschen Geschichte.
Dom, St. Sevenkirche und die Krämerbrücke sind als Wahrzeichen der Stadt zugleich die markantesten Bauwerke der Altstadt. "Erfordia turrita", turmreiches Erfurt, wurde die Stadt von Martin Luther genannt, eine Bezeichnung, die auch heute noch zutreffend ist.
Jeder Platz und jede Straße hier bieten Sehenswertes und oft Einzigartiges: der Domplatz mit seinem unvergleichlichen Kirchenensemble auf der einen Seite und den schönen Bürgerhäusem auf der anderen, der Fischmarkt, wenige Schritte davon die Krämerbrücke und der Wenigemarkt. Der Anger, dessen architektonisches Spektrum vom Mittelalter bis in die Gegenwart zu fast jeder Epoche ein Gebäude bieten kann. Ganze Straßen mit wertvollen alten Häusern, die nach und nach ihre ursprüngliche Schönheit zurückgewinnen, wie die Allerheiligenstraße, die Michaelisstraße und die Pergamentergasse, wechseln sich ab mit solchen, die einzelne Kostbarkeiten beherbergen, wie zum Beispiel die Augustinerstraße und wieder anderen, die vielleicht "nur" einen schönen, manchmal unerwarteten Blick bieten.
Die Altstadt ist auch Mittelpunkt bedeutender Veranstaltungen, wie das jährlich stattfindende Krämerbrückenfest, den Töpfermarkt und die Domstufenfestspiele.
Siehe auch: Geschichte der Stadt Erfurt