Christuskirche

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Christuskirche

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3:Grundsteinlegung am 20.10.1912, eingeweiht am 14.09.1913 in der **Tettaustraße**:3:

Das Grundstück wurde von dem Gemeindeglied **RotheGottfried Gottfried Rothe**, einem Fuhr– und Baustoffhändler, der Gemeinde geschenkt, der Bau wurde mit Hilfe eines Kirchbauvereins von der Gemeinde bezahlt.

Die Christuskirche ist die Kirche der Ev.-Luth. Christus-Kirchengemeinde Erfurt in der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK), früher Alt-Lutheraner. Sie gehört nicht zum **EvangelischerKirchenkreisErfurt Evangelischen Kirchenkreis Erfurt** und damit nicht zur Ev. Landeskirche und nicht zur EKD, pflegt aber ökomenische Beziehungen zu ihr, vor allem mit den lutherischen Landeskirchen und deren Zusammenschluß VELKD (Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands) innerhalb der EKD und lutherischen Gemeinden der unierten Landeskirche der EKD. Die Ursprünge der Erfurter Gemeinde liegen bei Pfarrer **GrabauJohannAndreasAugust Grabau**. Sie ist eine lutherische Bekenntnisgemeinde. Diese Bekenntnisse sind im Konkordienbuch zusammengefaßt und beinhaltet: die drei altkirchlichen Glaubensbekenntnisse, das apostolische, nizänische und athanasianischedas; das ungeänderte Augsburger Bekenntnis; die Apologie (Verteidigung) des Augsburger Bekenntnisses; der Kleine und Große Katechismus Dr. Martin Luthers; die Schmalkaldischen Artikel und die Konkordienformel. [[ Christuskirche>img>ChristuskircheInnen.jpg]]

Geschichtlicher Ablauf der Gemeinde: (Infos aus: Vortrag zum 170jährigen Gemeindejubiläum der Christus – Kirchengemeinde Erfurt, gehalten am 07.10.2006)

Am 11.09.1836 erklärte **GrabauJohannAndreasAugust Grabau** öffentlich im Gottesdienst, die neue Unions-Agende **FriedrichWilhelmIII Friedrich Wilhelms III.** nicht mehr gebrauchen zu können und es bildete sich in der Andreas-Gemeinde unter Leitung von **FilßWilhelm Wilhelm Filss** und **JakobskötterHeinrichWilhelm Heinrich Wilhelm Jacobskötter** eine selbständige evangelisch-lutherische Gemeinde Altpreußens.

Am 18.09.1836 wurde die **Andreaskirche** von Polizei umstellt, um Grabau daran zu hindern, Gottesdienst zu halten >- Zunächst trafen sich die Gemeindeglieder, die **GrabauJohannAndreasAugust Grabau** folgen wollten, im Pfarrhaus. Bald wurde auch das verboten.

Am 05.12.1836 berief die neu gegründte Gemeinde, bestehend aus 37 Gemeindegliedern, **GrabauJohannAndreasAugust Grabau** als ihren Pfarrer, der die Wahl am 16.12.1836 annahm.

Am 23.12.1836 wird Gottesdienst in der **Storchmühle Storch´s Mühle** von **FilßHeinrich Heinrich Filss** gehalten. Die wurden daraufhin bei Geldstrafe und Repressalien verboten. Daraufhin fanden Nachtgottesdienst statt, besonders in der Brühler Vorstadt, vermutlich bis 1844. Zwischen 70 und 80 Familien gehörten zur Gemeinde.

Verhaftung **GrabauJohannAndreasAugust Grabaus** am 01.03.1837 und Einlieferung in das Gefängnis Heiligenstadt.

Ab 02.07.1837 finden die Gottesdienste in der **NürnbergerÖlmühle Nürnberger Ölmühle** von **FilßWilhelm Wilhelm Filss** statt, der nun auch der erste Kirchenvorsteher bzw. Älteste der Gemeinde ist.

Die Verantwortung für die kleine lutherische Gemeinde liegt nun ganz bei den neu gewählten Kirchenvorstehern, Wilhelm u. Heinrich Filß, Heinrich Wilhelm Jakobskötter, Dopf, Müller, Hettwig, Sticke und **FilßFriedrich Friedrich Filss**.

Am 06.06.1839 wanderten die Kirchenvorsteher Dopf und Müller mit einigen Gemeindegliedern nach Amerika aus.

**GrabauJohannAndreasAugust Grabau** wählte die Auswanderung nach Amerika und ging im September 1839 in die USA. Er gründete in Buffalo die Dreifaltigkeitsgemeinde, die noch heute besteht und in Grabaus Wirkungszeit Keimzelle der Buffalo-Synode war.  Seine in **Erfurt** zurückgebliebene Gemeinde wurde durch den Einsatz der Kirchenvorsteher erhalten.

Der preußische König, **FriedrichWilhelmIII Friedrich Wilhelm III.** starb und am 07.06.1840 trat **FriedrichWilhelmIV Friedrich Wilhelm IV.** die Regierung an. Die Verfolgung der Altlutheraner wurde beendet und ihnen eine gewisse Duldung gewährt. Nun konnte die kirchliche Organisation in vollem Umfang beginnen. Im Sept./Okt. 1841 tagte die erste offizielle Generalsynode der Ev.-Luth. Kirche in Preußen in Breslau.

Die **Erfurter Gemeinde** wurde durch Kirchenvorsteher Jakobskötter vertreten. Im Jahr 1845 erhielt die Ev.-Luth. Kirche in Preußen durch die „Generalkonzession für die von der Gemeinschaft der evangelischen Landeskirche sich getrennt haltenden Lutheraner“ vom 23.07.1845 die staatliche Anerkennung.

Bereits 1841 ging die **Erfurter** Gemeinde daran, einen neuen Pfarrer zu berufen. Es war **GaudianEduard Eduard Gaudian** (geboren am 06.02.1809) Doch bereits 1843 erkrankte dieser am Nervenfieber und starb am 13.05.1843. Am 15.05.1843 wurde er auf dem **BrühlerGarten Brühler Friedhof** feierlich, aber ohne einen Geistlichen bestattet.

Im Jahr 1842 ging man auch daran, eine Gemeindeschule zu gründen, obwohl diese behördlich nicht genehmigt war. Auch ein Lehrer, Grenzdörffer mit Namen, wurde angestellt, der der Schule 25 Jahre lang vorstand.

Dritter Pfarrer wurde Pfarrer **WermelskirchJohannGeorg Johann Georg Gottfried Wermelskirch** (22.02.1803 – 20.12.1872). **WermelskirchJohannGeorg Wermelskirch** war mit der Engländerin Anna Lowis verheiratet.

Am 15.12.1844 konnte der neue „Betsaal“ in der **GroßeArche14 Großen Arche 14** eingeweiht werden (heute **Naturkundemuseum**). Vorne zur Straße hin lag das Pfarrhaus, nach hinten im Hof der Kirchsaal, der von außen als solcher nicht zu erkennen war.

Weitere Pfarrer:


Siehe auch: KirchenErfurt Übersicht Kirchen Erfurt