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Version vom 14. Februar 2021, 08:44 Uhr
Lutherland Thüringen
Martin Luther hat seine Wurzeln in Thüringen. Seine Familie stammt aus Möhra bei Eisenach. Nach der Eisenacher Pfarrschule studierte er an der Universität Erfurt. Sein Eintritt ins Erfurter Augustinerkloster 1505 gilt als „Werdepunkt der Reformation“. Hier empfing der spätere Reformator seine wesentlichen theologischen Impulse.
1521/22 wurde die Wartburg für Luther zur Zuflucht, wo er das Neue Testament ins Deutsche übersetzte. Der Kurfürsten von Sachsen, der auch über thüringische Territorien herrschte, war Luthers wichtigster Förderer. Im „Lutherland Thüringen“ gelang es der neuen Konfession sich rasch zu etablieren.
Thüringen verfügt so – gemeinsam mit Sachsen-Anhalt – über die meisten bedeutenden Luther- und Reformationsstätten. Aus verschiedenen Perspektiven – Geschichte, Kulturpolitik, Tourismus, Kirche – und durch die persönliche Sicht prominenter Thüringer wird diese historische Bedeutung mit ihren Bezügen für unsere Gegenwart in der reich bebilderten Publikation herausgestellt.
Diese große und lebendige Tradition ist ein entscheidender Grund dafür, dass sich der Freistaat Thüringen bis zum 500. Reformationsjubiläum 2017 intensiv darauf vorbereitet, im Lande selbst und weltweit als „Lutherland Thüringen“ erkennbar zu sein und zu bleiben.
Steffen Raßloff/Thomas A. Seidel (Red.): Lutherland Thüringen (Hg. vom Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur). Erfurt 2013 (4. Auflage 2016).
Siehe auch: Luther in Thüringen, Luther und Erfurt, 500. Reformationsjubiläum 2017