Barfuss ins Himmelreich Luther Erfurt: Unterschied zwischen den Versionen
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Das erste komplexere Ausstellungsprojekt des Direktors der Erfurter Geschichtsmuseen galt als "inhaltlich, ästhetisch und handwerklich" gescheitert (Freies Wort), die Gestaltung als "albern" und "misslungen" (Thüringer Allgemeine). Zudem lag bis kurz vor Ende der Laufzeit kein Ausstellungkatalog vor, was für erhebliche Einnahmeverluste sorgte. Mit rund 11.000 Besuchern war die Schau gemessen an der langen Laufzeit die am schlechtesten besuchte größere Sonderausstellung aller Zeiten im Stadtmuseum. | Das erste komplexere Ausstellungsprojekt des Direktors der Erfurter Geschichtsmuseen galt als "inhaltlich, ästhetisch und handwerklich" gescheitert (Freies Wort), die Gestaltung als "albern" und "misslungen" (Thüringer Allgemeine). Zudem lag bis kurz vor Ende der Laufzeit kein Ausstellungkatalog vor, was für erhebliche Einnahmeverluste sorgte. Mit rund 11.000 Besuchern war die Schau gemessen an der langen Laufzeit die am schlechtesten besuchte größere Sonderausstellung aller Zeiten im Stadtmuseum. | ||
Heftigen Anstoß erregt hat es auch, dass für die laut Kulturdirektor Dr. Tobias J. Knoblich "zu groß ausgefallene" Sonderschau zuvor die vielgelobte Dauerausstellung "Tolle Jahre - An der Schwelle der Reformation" (Foto 2, Stadtmuseum) beseitigt wurde. Diese war 2012 mit hohem Aufwand für das Reformationsjubiläum erstellt worden. Der Vorsitzende des Kulturausschusses im Stadtrat, Dr. Wolfgang Beese, bezeichnete dies als Skandal. Zuzüglich weiterer problematischer Begleitumstände wertete der Kulturausschuss die Ausstellung Hartingers "als gescheitert" | Heftigen Anstoß erregt hat es auch, dass für die laut Kulturdirektor Dr. Tobias J. Knoblich "zu groß ausgefallene" Sonderschau zuvor die vielgelobte Dauerausstellung "Tolle Jahre - An der Schwelle der Reformation" (Foto 2, Stadtmuseum) beseitigt wurde. Diese war 2012 mit hohem Aufwand für das Reformationsjubiläum erstellt worden. Der Vorsitzende des Kulturausschusses im Stadtrat, Dr. Wolfgang Beese, bezeichnete dies als Skandal. Zuzüglich weiterer problematischer Begleitumstände wertete der Kulturausschuss die Ausstellung Hartingers "als gescheitert". | ||
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Version vom 24. Januar 2021, 14:14 Uhr
Barfuß ins Himmelreich?
Das Stadtmuseum Erfurt präsentierte zum 500. Reformationsjubiläum 2017 die heftig kritisierte Sonderausstellung "Barfuß ins Himmelreich? Martin Luther und die Bettelorden in Erfurt".
Die Bettelorden der Barfüßer, Dominikaner und Augustiner-Eremiten prägen noch heute das Stadtbild. Ohne die Erfahrungen seiner Erfurter Jahre als Mönch wäre Martin Luthers Weg zum Reformator so nicht möglich gewesen. Während also das Thema passte, ist die laut Museumsdirektor Dr. Anselm Hartinger "verstörende" Gestaltung der Ausstellung mit ihren dominierenden bunten Gitterkäfigen auf viel Unverständnis getroffen (Foto 1, Stadtmuseum).
Das erste komplexere Ausstellungsprojekt des Direktors der Erfurter Geschichtsmuseen galt als "inhaltlich, ästhetisch und handwerklich" gescheitert (Freies Wort), die Gestaltung als "albern" und "misslungen" (Thüringer Allgemeine). Zudem lag bis kurz vor Ende der Laufzeit kein Ausstellungkatalog vor, was für erhebliche Einnahmeverluste sorgte. Mit rund 11.000 Besuchern war die Schau gemessen an der langen Laufzeit die am schlechtesten besuchte größere Sonderausstellung aller Zeiten im Stadtmuseum.
Heftigen Anstoß erregt hat es auch, dass für die laut Kulturdirektor Dr. Tobias J. Knoblich "zu groß ausgefallene" Sonderschau zuvor die vielgelobte Dauerausstellung "Tolle Jahre - An der Schwelle der Reformation" (Foto 2, Stadtmuseum) beseitigt wurde. Diese war 2012 mit hohem Aufwand für das Reformationsjubiläum erstellt worden. Der Vorsitzende des Kulturausschusses im Stadtrat, Dr. Wolfgang Beese, bezeichnete dies als Skandal. Zuzüglich weiterer problematischer Begleitumstände wertete der Kulturausschuss die Ausstellung Hartingers "als gescheitert".
> Reformationsjubiläum 2017, Stadtmuseum, Ausstellung "Tolle Jahre"
Thüringer Allgemeine 13.11.2017, Freies Wort 21.06.17, Thüringer Allgemeine 14.10.2017, 02.09.17, 28.04.17, Thüringische Landeszeitung 17.05.17 (zum Lesen anklicken):