Ausstellung Bier Stadtmuseum Erfurt 2018: Unterschied zwischen den Versionen

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Bereits dreimal begab sich das Stadtmuseum Erfurt auf eine erfolgreiche Reise zur Kulturgeschichte unserer Ernährung
Bereits mehrfach widmete sich sich das Stadtmuseum Erfurt in erfolgreichen Ausstellungen der Gastronomiegeschichte und Getränken wie Kaffee und Kakao. Nun wird das wohl beliebteste Getränk der Deutschen in den Blick genommen, um den herum sich heute ein ganzer Industriezweig entwickelt hat: das Bier. In 13 Kapiteln wird dessen Geschichte von der Antike über das mittelalterliche Brauwesen mit seinen Biereigenhöfen und Klosterbrauereien in Erfurt bis hin zu den modernen industriellen Brauereien und Malzwerken erzählt.  
und setzte sich mit beliebten Heißgetränken auseinander: Kaffee und Kakao. Es ist nur folgerichtig, dass nun endlich auch das Getränk in den Fokus genommen wird, das scheinbar untrennbar mit der „deutschen Seele“ verbunden und heute die Basis eines Wirtschaftszweiges ist, der sich zu einem wesentlichen Teil der Landwirtschaft und Industrie weltweit entwickelt hat: das Bier.


In 13 Kapiteln möchte das Museum die Geschichte dieses Getränkes erzählen und dabei seine Reise
Dabei kommt auch der Zusammenhang von Bier und Politik etwa am Beispiel der Bauernkriege und der Revolution von 1848  zur Sprache. Gezeigt werden weiter der gestalterische Einfallsreichtum der Wirtshauskultur und Werbebranche, die Darreichungsformen und ihre Verpackungen bis hin zu den Skurrilitäten der Biermarken, -deckel, -büchsen und -gläser. Abschließend wird das Phänomen der vielen neuen, regional verankerten kleinen Brauereien aufgegriffen.
in weiter Vergangenheit im Nahen Osten beginnen, alte Klosterbrauereien besuchen und den Mönchen beim Brauen über die Schulter schauen. Es wird in der mittelalterlichen Stadt nach den Biereigenhöfen und den ersten Reinheitsgeboten fahnden, die natürlich nicht nur aus Bayern stammen. Es wird in den Wirren des Dreißigjährigen Krieges den Schwedenkönig Gustav Adolf verfolgen. Der Besucher wird die technischen Innovationen der Industrialisierung erleben und nachvollziehen, wie aus einem ehrbaren Handwerk ein mächtiger Wirtschaftszweig entsteht.


Der Zusammenhang von Bier und Politik wird nachvollziehbar gestaltet am Beispiel der Bauernkriege und der Revolution von 1848. Es wird deutlich, dass eine Stadt ohne Brauereien gar nicht denkbar ist. Den gestalterischen Einfallsreichtum der Wirtshauskultur, die Darreichungsformen und ihre Verpackungen bis hin zu den Skurrilitäten der Biermarken, -deckel, -büchsen und -gläsersammler wird man bewundern können. Und abschließend wird sich der in der Gegenwart wieder angekommene Besucher die Frage stellen müssen, wer eigentlich von wem abhängig ist in dem Verhältnis von Werbeindustrie und Bier und ob die kleinen, modernen Craft-Beer-Brauereien nichts anderes sind als die Wiederkehr der mittelalterlichen Biereigen, nur mit Stromanschluss, Wirtschaftsdiplom und Bio-Siegel.
Die Ausstellung wird erarbeitet von den Kuratoren Gudrun Noll-Reinhard und Hardy Eidam, unterstützt u.a. von der Expertin für Gastronomie- und Brauereigeschichte Ulla Heise und Historiker Dr. Steffen Raßloff. Als Kooperationspartner beteiligen sich die selbstständigen thüringischen Brauereien in Apolda, Saalfeld und Watzdorf, die Erfurter Malzwerke GmbH und die Braumanuifaktur heimathafen Erfurt. Letztere braut eigens für die Ausstellung nach einem historischen Rezept das traditionelle Erfurter Bier "Schlunz".
 
Die Ausstellung wird erarbeitet von den Kuratoren Gudrun Noll-Reinhard und Hardy Eidam, unterstützt u.a. von der Expertin für Gastronomie- und Brauereigeschichte Ulla Heise und Historiker Dr. Steffen Raßloff.  




'''>''' '''[[Stadtmuseum Erfurt]]''', '''[[Biereigen_Bierlöcher|Biereigen/Bierlöcher]]''', '''[[Heinrich_Knaust_Die_Kunst_Bier_zu_brauen|"Die Kunst bier zu brawen" (1575)]]''', '''[[Industrialisierung, Industriekultur und soziale Bewegungen Thueringen 2018|Industrialisierung in Thüringen 2018]]''', '''[[Historisches 2018|Jubiläen und Gedenktage 2018]]''', '''[[Geschichte der Stadt Erfurt]]''', '''[[Steffen Raßloff|Dr. Steffen Raßloff]]'''
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Version vom 22. Juni 2018, 08:28 Uhr

Erfurt und das Bier

Das Stadtmuseum Erfurt zeigt vom 16. September 2018 bis 27. Januar 2019 die Sonderausstellung "Es braut sich was zusammen – Erfurt und das Bier". Sie lässt die Geschichte des Bieres von der Antike bis hin zur industriellen Produktion in Großbrauereien lebendig werden.


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Bereits mehrfach widmete sich sich das Stadtmuseum Erfurt in erfolgreichen Ausstellungen der Gastronomiegeschichte und Getränken wie Kaffee und Kakao. Nun wird das wohl beliebteste Getränk der Deutschen in den Blick genommen, um den herum sich heute ein ganzer Industriezweig entwickelt hat: das Bier. In 13 Kapiteln wird dessen Geschichte von der Antike über das mittelalterliche Brauwesen mit seinen Biereigenhöfen und Klosterbrauereien in Erfurt bis hin zu den modernen industriellen Brauereien und Malzwerken erzählt.

Dabei kommt auch der Zusammenhang von Bier und Politik etwa am Beispiel der Bauernkriege und der Revolution von 1848 zur Sprache. Gezeigt werden weiter der gestalterische Einfallsreichtum der Wirtshauskultur und Werbebranche, die Darreichungsformen und ihre Verpackungen bis hin zu den Skurrilitäten der Biermarken, -deckel, -büchsen und -gläser. Abschließend wird das Phänomen der vielen neuen, regional verankerten kleinen Brauereien aufgegriffen.

Die Ausstellung wird erarbeitet von den Kuratoren Gudrun Noll-Reinhard und Hardy Eidam, unterstützt u.a. von der Expertin für Gastronomie- und Brauereigeschichte Ulla Heise und Historiker Dr. Steffen Raßloff. Als Kooperationspartner beteiligen sich die selbstständigen thüringischen Brauereien in Apolda, Saalfeld und Watzdorf, die Erfurter Malzwerke GmbH und die Braumanuifaktur heimathafen Erfurt. Letztere braut eigens für die Ausstellung nach einem historischen Rezept das traditionelle Erfurter Bier "Schlunz".


> Stadtmuseum Erfurt, Biereigen/Bierlöcher, "Die Kunst bier zu brawen" (1575), Industrialisierung in Thüringen 2018, Jubiläen und Gedenktage 2018, Geschichte der Stadt Erfurt, Dr. Steffen Raßloff