Orte der Reformation. Zwickau: Unterschied zwischen den Versionen
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
K (Schützte „Orte der Reformation. Zwickau“ ([edit=sysop] (unbeschränkt) [move=sysop] (unbeschränkt))) |
(kein Unterschied)
|
Version vom 2. März 2016, 09:21 Uhr
Orte der Reformation - Zwickau
Die viertgrößte Stadt Sachsens gehört zu den frühen Zentren der Reformation. Wohlhabend geworden durch den Silberbergbau war Zwickau seinerzeit eines der bedeutendsten Wirtschafts- und Kulturzentren im Kurfürstentum Sachsen. Dies spiegelt sich noch heute in den zahlreichen Bau- und Kulturdenkmalen wider, wie z. B. den imposanten Kirchen.
An der Marienkirche wirkten die Reformatoren Friedrich Myconius und Johann Wildenauer, genannt Egranus, aber auch der radikale Prediger Thomas Müntzer, der auf Empfehlung Luthers 1520/21 nach Zwickau kam. Bald behaupteten sich jedoch die gemäßigten reformatorischen Kräfte, worin sie von Luther in mehreren Predigten bestärkt wurden.
Zwickau bietet aber noch weitere Kulturtraditionen. Als Geburtsstadt des romantischen Komponisten Robert Schumann hat es einen guten Klang nicht nur in der Welt der Musik. Automobilfreunde kommen bei den Namen Horch und Sachsenring ins Schwärmen, Kenner der Architektur schätzen den reichen Bestand an Jugendstil- und Gründerzeit-Bauten.
Das reich illustrierte 82-seitige Heft der Journalreihe "Orte der Reformation" enthält zahlreiche populärwissenschaftliche Beiträge von ausgewiesenen Fachleuten.
Michael Löffler (Hg.), Steffen Raßloff (Red.): Orte der Reformation. Zwickau. Leipzig 2015 (Evangelische Verlagsanstalt).
Siehe auch: Geschichte Mitteldeutschlands