CMA Termine 2015: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 15. Januar 2016, 09:57 Uhr
Collegium Maius Abende 2015
jeweils im Festsaal des Collegium maius (Landeskirchenamt der EKM), Michaelisstraße 39
Do, 19. Februar | 19.30 Uhr
Das Erfurter Lutherdenkmal von 1889
Michael Friese, Erfurt
Unerschütterlich sieht der gestandene Reformator Martin Luther auf seinem Sockel vor der Kaufmannskirche auf das geschäftige Treiben von Erfurts Flaniermeile Anger herab. 1889 konnte das vom umtriebigen Lutherdenkmalverein initiierte Monument Fritz Schapers als eines der großen und bedeutenden seiner Art enthüllt werden. Michael Friese, Direktor des Evangelischen Ratsgymnasiums, schildert in seinem Vortrag den Entstehungsprozess mit seinen vielen Bezügen zum Zeitgeist des späten 19. Jahrhunderts in Erfurt und Deutschland.
Do, 5. März | 19.30 Uhr
Lucas Cranach. Die Unterstützung der Reformation durch die Bilder aus der Cranach-Familie
Dr. Bettina Seyderhelm, Magdeburg
Die Kunst der Maler aus dem Hause Cranach ist in diesem Jahr in aller Munde. Auf dem Gebiet der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland finden sich, neben den ganz bekannten, eine Reihe weiterer Gotteshäuser, in denen Altäre und Einzeltafeln aus der Cranach-Werkstatt liturgisch genutzt und der Öffentlichkeit präsentiert werden. Die wissenschaftliche Aufarbeitung läuft. Lange hat man manchen Altar in der Forschung als „Werkstattarbeit“ abgetan: Heute hier ein in Blick „hinter die Kulissen“ der Arbeit der Kunstgutbeauftragten und Cranach-Kennerin unserer Landeskirche.
Do, 21. Mai | 19. 30 Uhr
Täuferinnen – unbekannte Frauen der Reformationszeit
PD Dr. Marion Kobelt-Groch, Hamburg
Während sich Frauen wie Katharina von Bora oder die Herzogin Elisabeth von Rochlitz ihren festen Platz in der Garde reformatorischer Frauengestalten gesichert haben, ist es um die Täuferinnen des 16. Jahrhunderts schlechter bestellt. Nur selten gerieten sie als Individuen ins Rampenlicht des reformatorischen Geschehens. Dafür waren sie bereit, für ihre Glaubensüberzeugung Verfolgung und notfalls auch den Tod zu erleiden wie Anna Leins, die im Haus angekettet wurde, oder Petronella von Holdenstedt, die aus Glaubensgründen in der Bode ertränkt wurde.
Do, 24. September | 19.30 Uhr
Verschwiegene Männer. Freimaurer in Deutschland
Dr. Matthias Pöhlmann, München
Die Freimaurerei umwebt der Hauch des Geheimnisvollen. Man hört von rätselhaften Symbolen, geheimen Gesten, merkwürdigen Ritualen. Sind Freimaurer die heimlichen Drahtzieher des Weltgeschehens, sind sie gar Teil eines Verschwörungsnetzes? Der Referent gilt als einer der besten Kenner der Freimaurerei – ist jedoch selbst kein Mitglied. Er verfügt zudem über gute Kontakte und hat vielfältige Rituale unterschiedlicher Freimaurerlogen selbst besuchen können.
Do, 22. Oktober | 19.30 Uhr
August Hermann Francke: Reformator der dritten Generation – von Erfurt nach Halle
Dr. Thomas Müller-Bahlke, Halle
Der Weltgelehrte August Hermann Francke trug seine Ideen von der Reformation von Erfurt nach Halle. In welcher Weise hat Francke die zentralen reformatorischen Grundforderungen aufgenommen und in seinem Werk zur Vollendung geführt? Über Franckes Wirken in Erfurt berichtet uns eine Doktorandin der Universität Erfurt, Antje Schloms, während der Direktor der Franckeschen Stiftungen das Wirken Franckes in der Hallenser Zeit ausführt.
Do, 26. November | 19.30 Uhr
Der neue Umgang mit dem Tod. Was der Wandel der Bestattungskultur über uns und unsere Zeit aussagt
Dr. Andreas Fincke, Erfurt
Längst haben die Kirchen nicht mehr das Monopol für Beisetzungen. Zunehmend entwickeln sich neue Bestattungsformen, die sich entweder durch individuelle Gestaltung auszeichnen, oder aller sie finden „in aller Stille“ statt. Sie werden gleichsam privatisiert, wie auch die Trauer aus dem öffentlichen Leben verschwindet. Was sagt dieser Wandel über unsere Zeit? Was über die christliche Religion?
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