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Die wohl bedeutendste Baustelle in der Michaelisstraße | Die wohl bedeutendste Baustelle in der Michaelisstraße ist der Ausbau des '''[[Collegium maius Erfurt]]''', dem ehemaligen Hauptgebäude der damaligen Universität Erfurt in der Michaelisstraße 39. Inzwischen gilt die '''[[Universität Erfurt]]''' als die älteste in Deutschland. Bereits 1378 stellt die Stadt Erfurt einen Antrag auf Gründung einer Universität an den '''Papst Clemens VII. in Avignon'''. Dieser Antrag wird bereits 1379 positiv beschieden, da war an Heidelberg oder Köln noch nicht zu denken. Dennoch muß man sagen, daß nach dieser Bestätigung kein offizieller Lehrbetrieb aufgenommen wird und 1381 wird diese Bestätigung bedeutungslos weil der Mainzer Erzbischof, zu dem ja Erfurt seinerzeit gehörte, sich vom Papst in Avignon abwendete und den '''Papst Urban VI. in Rom''' anerkannte. Es begann dasselbe Prozedere genau 10 Jahre später, so daß 1392 zwei Wochen nach Ostern am 1.5.1392 die dann für lange Zeit bleibende Eröffnung der Universität Erfurt erfolgte. 1816 schlossen damals mangels ausreichender Studentenzahlen die Preußen den Lehrbetrieb und damit die Universität. Mit der Neugründung der Universität 1994 konnten die Räumlichkeiten der im Krieg zerstörten und nicht vollständig wieder hergestellten Gebäude nicht genutzt werden und das Gelände kaufte später die evangelische Kirche Mitteldeutschlands und brachte hier das Landeskirchenamt unter. | ||
Version vom 10. Februar 2012, 19:10 Uhr
Michaelisstraße
Die wohl bedeutendste Baustelle in der Michaelisstraße ist der Ausbau des Collegium maius Erfurt, dem ehemaligen Hauptgebäude der damaligen Universität Erfurt in der Michaelisstraße 39. Inzwischen gilt die Universität Erfurt als die älteste in Deutschland. Bereits 1378 stellt die Stadt Erfurt einen Antrag auf Gründung einer Universität an den Papst Clemens VII. in Avignon. Dieser Antrag wird bereits 1379 positiv beschieden, da war an Heidelberg oder Köln noch nicht zu denken. Dennoch muß man sagen, daß nach dieser Bestätigung kein offizieller Lehrbetrieb aufgenommen wird und 1381 wird diese Bestätigung bedeutungslos weil der Mainzer Erzbischof, zu dem ja Erfurt seinerzeit gehörte, sich vom Papst in Avignon abwendete und den Papst Urban VI. in Rom anerkannte. Es begann dasselbe Prozedere genau 10 Jahre später, so daß 1392 zwei Wochen nach Ostern am 1.5.1392 die dann für lange Zeit bleibende Eröffnung der Universität Erfurt erfolgte. 1816 schlossen damals mangels ausreichender Studentenzahlen die Preußen den Lehrbetrieb und damit die Universität. Mit der Neugründung der Universität 1994 konnten die Räumlichkeiten der im Krieg zerstörten und nicht vollständig wieder hergestellten Gebäude nicht genutzt werden und das Gelände kaufte später die evangelische Kirche Mitteldeutschlands und brachte hier das Landeskirchenamt unter.
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