Stiftung Thueringer Schloesser und Gaerten: Unterschied zwischen den Versionen
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Die rot-rot-grüne Landesregierung möchte die Thüringer Schlösserstiftung mit Sitz in Rudolstadt mit der Kulturstiftung Sachsen-Anhalt fusionieren, wobei der Sitz der neuen "Kulturstiftung Mitteldeutschland Schlösser und Gärten" in Halle angesiedelt wäre. Hierfür stellt der Bund rund 200 Millionen Euro zur Verfügung. Diese Pläne haben erheblichen Widerstand hervorgerufen, da die Pflege des wichtigsten historisch-kulturellen Erbes Thüringens außer Landes gegeben und zwei völlig verschieden profilierte Stiftungen zusammengelegt würden. So fordert die CDU nachdrücklich den Erhalt der landeseigenen Thüringer Schlösserstiftung. | Die rot-rot-grüne Landesregierung möchte die Thüringer Schlösserstiftung mit Sitz in Rudolstadt mit der Kulturstiftung Sachsen-Anhalt fusionieren, wobei der Sitz der neuen "Kulturstiftung Mitteldeutschland Schlösser und Gärten" in Halle angesiedelt wäre. Hierfür stellt der Bund rund 200 Millionen Euro zur Verfügung. Diese Pläne haben erheblichen Widerstand hervorgerufen, da die Pflege des wichtigsten historisch-kulturellen Erbes Thüringens außer Landes gegeben und zwei völlig verschieden profilierte Stiftungen zusammengelegt würden. So fordert die CDU nachdrücklich den Erhalt der landeseigenen Thüringer Schlösserstiftung. | ||
Eine überraschende Wendung nahm die Entwicklung mit der Veröffentlichung von Plänen des Freistaates, sich mit der Residenzlandschaft | Eine überraschende Wendung nahm die Entwicklung mit der Veröffentlichung von Plänen des Freistaates, sich mit der Residenzlandschaft Thüringens für das UNESCO-Weltkulturerbe zu bewerben. Dies bedeutet zugleich, dass jene "Schatzkammer Thüringen", wie es der ehemalige Präsident der Schlösserstiftung Prof. Helmut-Eberhard Paulus formuliert hat, "in Zukunft keineswegs vom sachsen-anhaltinischen Halle aus verwaltet, gestaltet und vermarktet werden kann" ("Unterwegs zum Welterbe", Thüringer Allgemeine vom 06.06.2020). | ||
Version vom 6. Juni 2020, 07:40 Uhr
Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten
Die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten in Rudolstadt bewahrt das einzigartige Erbe des "Landes der Residenzen".
Die Schlösser und Gärten, Klöster und Burgen Europas bedeuten lehrreiche Erlebnisse und genussvolle Bildung. Thüringen ist Teil dieses reichen Schatzes und bietet dabei ein besonders dichtes Netz historischer Monumente – eine Schatzkammer höfischer Kultur. Die faszinierende Schlösserwelt Thüringens für Sie zu öffnen und ihre Geschichte vor Ihnen zu entfalten, ist eine zentrale Aufgabe der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten.
Wir sorgen für 31 der bedeutendsten Kulturdenkmale in Thüringen. Das Spektrum reicht von romanischen Klöstern und Ruinen einst trutziger Burgen über stattliche Residenzanlagen der Renaissance und des Barock bis hin zu Lustschlössern und Nebenresidenzen, vielfach mit erhaltener originaler Raumkunst in den Sälen und Raumfolgen. 14 Garten- und Parkanlagen unterschiedlicher Epochen zeigen, dass Thüringer Fürsten sich auch in der Gartenkunst am europäischen Niveau maßen und auf großer Bühne erfahrene Künstler verpflichteten. (Text nach STSG)
Siehe auch: Schlösserstiftung, Geschichte Thüringens, Land der Residenzen
Aktuelle Diskussion um Fusion mit Kulturstiftung Sachsen-Anhalt
Die rot-rot-grüne Landesregierung möchte die Thüringer Schlösserstiftung mit Sitz in Rudolstadt mit der Kulturstiftung Sachsen-Anhalt fusionieren, wobei der Sitz der neuen "Kulturstiftung Mitteldeutschland Schlösser und Gärten" in Halle angesiedelt wäre. Hierfür stellt der Bund rund 200 Millionen Euro zur Verfügung. Diese Pläne haben erheblichen Widerstand hervorgerufen, da die Pflege des wichtigsten historisch-kulturellen Erbes Thüringens außer Landes gegeben und zwei völlig verschieden profilierte Stiftungen zusammengelegt würden. So fordert die CDU nachdrücklich den Erhalt der landeseigenen Thüringer Schlösserstiftung.
Eine überraschende Wendung nahm die Entwicklung mit der Veröffentlichung von Plänen des Freistaates, sich mit der Residenzlandschaft Thüringens für das UNESCO-Weltkulturerbe zu bewerben. Dies bedeutet zugleich, dass jene "Schatzkammer Thüringen", wie es der ehemalige Präsident der Schlösserstiftung Prof. Helmut-Eberhard Paulus formuliert hat, "in Zukunft keineswegs vom sachsen-anhaltinischen Halle aus verwaltet, gestaltet und vermarktet werden kann" ("Unterwegs zum Welterbe", Thüringer Allgemeine vom 06.06.2020).
Thüringer Allgemeine vom 03.06.2020 (zum Lesen anklicken)