Kritik Kulturpolitik Erfurt: Unterschied zwischen den Versionen

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Kulturdenkmale, historische Traditionen und Jubiläen, wie die '''[[Erinnerungskultur_und_Zukunft_Petersberg|Zitadelle Petersberg]]''', das historische Erbe der '''[[Preussisches_Erbe|Preußenzeit]]''' und selbst das '''[[500._Reformationsjubilaeum_Luther_2017|Reformationsjubiläum]]''' 2017, werden bewusst vernachlässigt. Auch die freie Szene und engagierte Bürgerschaft erfährt zunehmend weniger Unterstützung.  
Kulturdenkmale, historische Traditionen und Jubiläen, wie die '''[[Erinnerungskultur_und_Zukunft_Petersberg|Zitadelle Petersberg]]''', das historische Erbe der '''[[Preussisches_Erbe|Preußenzeit]]''' und selbst das '''[[500._Reformationsjubilaeum_Luther_2017|Reformationsjubiläum]]''' 2017, werden bewusst vernachlässigt. Auch die freie Szene und engagierte Bürgerschaft erfährt zunehmend weniger Unterstützung.  


Andererseits sorgen Ereignisse wie der Skandal um die  '''[[Barfuss_ins_Himmelreich_Luther_Erfurt|Reformations-Sonderausstellung]]''' im Stadtmuseum 2017 und die Verzögerungen beim geplanten '''[[Kulturhof Kroenbacken Geschichtsportal Erfurt|Geschichtsportal Krönbacken]]''' immer wieder für Unverständnis. Die mit wenig Nachdruck betriebene Bewerbung als '''[[Augustinerkloster_Erfurt_UNESCO_Weltkulturerbe|UNESCO-Weltkulturerbe]]''' mit der Lutherstätte Augustinerkloster ist im Jubiläumsjahr 2017 vorerst gescheitert.  
Andererseits sorgen Ereignisse wie der Skandal um die  '''[[Barfuss_ins_Himmelreich_Luther_Erfurt|Reformations-Sonderausstellung]]''' im Stadtmuseum 2017 und die erheblichen Verzögerungen beim geplanten '''[[Kulturhof Kroenbacken Geschichtsportal Erfurt|Geschichtsportal Krönbacken]]''' immer wieder für Unverständnis. Die mit wenig Nachdruck betriebene Bewerbung als '''[[Augustinerkloster_Erfurt_UNESCO_Weltkulturerbe|UNESCO-Weltkulturerbe]]''' mit der Lutherstätte Augustinerkloster ist im Jubiläumsjahr 2017 vorerst gescheitert.  


So hat man 2016 in einer großen Demonstration symbolisch die "Königin Kultur" zu Grabe getragen und der Stadt für "kollektives Versagen" in der Kulturpolitik den Anti-Preis '''[[Thueringer_Kulturtuete|Thüringer Kulturtüte 2016]]''' verliehen (Abb.:  Chefredakteurin Anne Martin vom Satire-Magazin "UN NU?" überreicht Oberbürgermeister Andreas Bausewein den Preis im Rathausfestsaal, Foto: Hannah Franke).
So hat man 2016 in einer großen Demonstration symbolisch die "Königin Kultur" zu Grabe getragen und der Stadt für "kollektives Versagen" in der Kulturpolitik den Anti-Preis '''[[Thueringer_Kulturtuete|Thüringer Kulturtüte 2016]]''' verliehen (Abb.:  Chefredakteurin Anne Martin vom Satire-Magazin "UN NU?" überreicht Oberbürgermeister Andreas Bausewein den Preis im Rathausfestsaal, Foto: Hannah Franke).


('''[[Steffen Raßloff|Dr. Steffen Raßloff]]''')
('''[[Steffen Raßloff|Dr. Steffen Raßloff]]''')

Version vom 8. Oktober 2017, 17:01 Uhr

Kritik an Erfurter Kulturpolitik

Es regt sich immer breitere Kritik an der Kulturpolitik der Landeshauptstadt Erfurt.


Kulturtuete2016.jpg

Die Kritik an der Kulturpolitik der Landeshauptstadt Erfurt wird immer lauter. Statt als Profilierungsraum, "weicher" Standortfaktor und Quelle von Lebensqualität wird die Kultur oft nur als Einsparpotenzial betrachtet und wenig wertgeschätzt.

Kommunale Museen und Kultureinrichtungen verlieren durch ihre bescheidene Ausstattung und ihren geringen Aktionsspielrraum als "schwarzes Loch" zwischen "Kosmos Weimar" und "Barockem Universum Gotha" immer mehr an Bedeutung, einigen drohte sogar die Schließung.

Kulturdenkmale, historische Traditionen und Jubiläen, wie die Zitadelle Petersberg, das historische Erbe der Preußenzeit und selbst das Reformationsjubiläum 2017, werden bewusst vernachlässigt. Auch die freie Szene und engagierte Bürgerschaft erfährt zunehmend weniger Unterstützung.

Andererseits sorgen Ereignisse wie der Skandal um die Reformations-Sonderausstellung im Stadtmuseum 2017 und die erheblichen Verzögerungen beim geplanten Geschichtsportal Krönbacken immer wieder für Unverständnis. Die mit wenig Nachdruck betriebene Bewerbung als UNESCO-Weltkulturerbe mit der Lutherstätte Augustinerkloster ist im Jubiläumsjahr 2017 vorerst gescheitert.

So hat man 2016 in einer großen Demonstration symbolisch die "Königin Kultur" zu Grabe getragen und der Stadt für "kollektives Versagen" in der Kulturpolitik den Anti-Preis Thüringer Kulturtüte 2016 verliehen (Abb.: Chefredakteurin Anne Martin vom Satire-Magazin "UN NU?" überreicht Oberbürgermeister Andreas Bausewein den Preis im Rathausfestsaal, Foto: Hannah Franke).

(Dr. Steffen Raßloff)