Kritik Kulturpolitik Erfurt: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 30. Juni 2017, 14:02 Uhr
Kritik an Erfurter Kulturpolitik
Es regt sich immer breitere Kritik an der Kulturpolitik der Stadt Erfurt.
Die Kritik an der Kulturpolitik der Stadt Erfurt wird immer lauter. Statt als Profilierungsraum, "weicher" Standortfaktor und Quelle von Lebensqualität wird die Kultur oft nur als Einsparpotenzial betrachtet und wenig wertgeschätzt.
Kommunale Museen und Kultureinrichtungen sind von ständiger Auszehrung betroffen, einigen droht sogar die Schließung. Bedeutende Kulturdenkmale, historische Traditionen und Jubiläen werden bewusst vernachlässigt. Auch die freie Szene und engagierte Bürgerschaft erfährt zunehmend weniger Unterstützung.
Andererseits sorgen Maßnahmen wie die umstrittene Berufung eines neuen Direktors der Erfurter Geschichtsmuseen 2014 und die Beseitigung der aufwändigen Reformations-Dauerausstellung des Stadtmuseums ausgrechnet im Jubiläumsjahr 2017 immer wieder für Unverständnis.
So hat man im Mai 2016 in einer großen Demonstration symbolisch die "Königin Kultur" zu Grabe getragen. Im November 2016 bekam die Stadt für "kollektives Versagen" in der Kulturpolitik den Anti-Preis "Thüringer Kulturtüte 2016" verliehen (Abb.: Chefredakteurin Anne Martin vom Satire-Magazin "UN NU?" überreicht Oberbürgermeister Andreas Bausewein den Preis im Rathausfestsaal, Foto: Hannah Franke).
Siehe auch:
> Kritik an Sonderausstellung im Stadtmuseum zum Reformationsjubiläum 2017
> Kritik am wenig ambitionierten Programm für Reformationsjubiläum 2017
> Stadt Erfurt bekommt kulturpolitischen Anti-Preis "Thüringer Kulturtüte 2016"
> Erfurter Museen im "schwarzen Loch" zwischen "Kosmos" Weimar und "Universum" Gotha?
> Jubiläum 350 Jahre Zitadelle Petersberg 2015 findet bei Kulturverwaltung wenig Beachtung
> Kritik an Berufung des neuen Direktors der Geschichtsmuseen 2014
> Historisches Erbe der Preußenzeit (1802-1945) wird kaum noch gepflegt