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1664 gelang dem Mainzer Kurfürsten die Unterwerfung Erfurts. Von 1802/15 bis 1945 gehörte die Stadt - nur kurz unterbrochen von der "Franzosenzeit" (1806-14) als "Kaiserliche Domäne" '''[[Erfurter_Fürstenkongress_1808|Napoleons]]''' - zu '''[[Preussen Erfurt|Preußen]]'''. Abschließend präsentiert die Ausstellung den Aufstieg zur modernen Industriegroßstadt. Das 20. Jahrhundert mit seinen beiden Weltkriegen und Diktaturen kann bis zum Ende der DDR nacherlebt werden. | 1664 gelang dem Mainzer Kurfürsten die Unterwerfung Erfurts. Von 1802/15 bis 1945 gehörte die Stadt - nur kurz unterbrochen von der "Franzosenzeit" (1806-14) als "Kaiserliche Domäne" '''[[Erfurter_Fürstenkongress_1808|Napoleons]]''' - zu '''[[Preussen Erfurt|Preußen]]'''. Abschließend präsentiert die Ausstellung den Aufstieg zur modernen Industriegroßstadt. Das 20. Jahrhundert mit seinen beiden Weltkriegen und Diktaturen kann bis zum Ende der DDR nacherlebt werden. |
Version vom 15. April 2012, 13:51 Uhr
Stadtmuseum Erfurt
Stadtmuseum Erfurt
Johannesstraße 169, 99084 Erfurt, Tel. 0361/6555651, E-Mail: stadtmuseum@erfurt.de
Internet: http://www.stadtmuseum-erfurt.de
Das Stadtmuseum, untergebracht im prächtigen Renaissance-Bürgerhaus "Haus zum Stockfisch" (1607), stellt auf 1000 qm Ausstellungsfläche die Geschichte der Stadt Erfurt dar. Besonders reich sind die Zeugnisse der mittelalterlichen Blütezeit, etwa die Ausstattungsstücke des Alten Rathauses (große Armbrust, Setzschilde, Rundbilder, Ratssilber u.v.a.). Seit Mitte des 13. Jahrhunderts weitgehend unabhängig von seinem Landesherrn Kurmainz, entwickelte sich Erfurt zu einer der größten und bedeutendsten Städte des Reiches. Die Universität Erfurt (1379) war im 15. Jahrhundert eine der angesehensten Hochschulen Europas, an der auch Martin Luther studierte. Mit seinem Eintritt ins Augustinerkloster 1505 tat er den ersten Schritt in Richtung Reformation.
1664 gelang dem Mainzer Kurfürsten die Unterwerfung Erfurts. Von 1802/15 bis 1945 gehörte die Stadt - nur kurz unterbrochen von der "Franzosenzeit" (1806-14) als "Kaiserliche Domäne" Napoleons - zu Preußen. Abschließend präsentiert die Ausstellung den Aufstieg zur modernen Industriegroßstadt. Das 20. Jahrhundert mit seinen beiden Weltkriegen und Diktaturen kann bis zum Ende der DDR nacherlebt werden.
Besondere Anziehungspunkte bilden multimediale Angebote ("Erfurt-Film"), ein historisches Museumskino sowie die Modelle und Exponate zur Stadtbildentwicklung. Als Herzstück des "Netzwerkes Stadtgeschichte" bietet die Ausstellung viele Verweise auf andere Museen und historische Erinnerungsorte der Stadt.
Das Stadtmuseum ist Sitz des Erfurter Geschichtsvereins.
Siehe auch: Geschichte der Erfurter Museen, Wasserburg Kapellendorf (Außenobjekt des Stadtmuseums)
Förderverein Stadtmuseum Erfurt e.V.
Förderverein Stadtmuseum Erfurt
Johannesstraße 169, 99084 Erfurt, Tel. 0361/6555651, E-Mail: stadtmuseum@erfurt.de
Vorstand
Dr. Steffen Raßloff (Vorsitzender), Christel Perlik (Schatzmeisterin), Jürgen Valdeig, Harald Baum, Marion Herbert
Aufgaben des Vereins
Der Förderverein unterstützt das Stadtmuseum ehrenamtlich bei seinen vielfältigen Vorhaben, finanziert Neuerwerbungen, fördert die wissenschaftliche und museale Arbeit und gestaltet Veranstaltungen mit aus. So konnte u.a. 2008 der Ankauf von wertvollen Gemälden des Universitätsrektors Johann Hieronymus Kniphof und seiner Gemahlin realisiert werden.
Publikationen des Vereins
Jürgen Valdeig: Erfurt - Schlaglichter zur Stadtgeschichte. Mit einem historischen Überblick von Steffen Raßloff. Weimar 2011.
Steffen Raßloff: Bürgerkrieg und Goldene Zwanziger. Erfurt in der Weimarer Republik. Erfurt 2008.