Geschichte der Stadt Erfurt Rassloff: Unterschied zwischen den Versionen
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Erfurt ist seit jeher das „Haupt des Thüringer Landes“, wie es in Hartmann Schedels Weltchronik 1493 heißt. Vom Machtzentrum des Thüringer Königreiches im 6. Jahrhundert bis hin zur heutigen Landeshauptstadt des Freistaates Thüringen zieht sich diese Stellung wie ein roter Faden durch die Stadtgeschichte. Darüber hinaus gehörte die Mittelaltermetropole, das Handels- und Kulturzentrum zu den größten Städten des Reiches. 1379 erhielt Erfurt das Privileg für die älteste Universität im heutigen Deutschland, deren bekanntester Student und Lehrer Martin Luther war. Mit dessen Eintritt ins Augustinerkloster 1505 begann das Ringen um die Reformation. Auch die jüdische Gemeinde hat rund um die Alte Synagoge beeindruckende Spuren hinterlassen, die heute zum UNESCO-Weltkulturerbe zählen. | |||
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Später musste die pulsierende preußische Industriegroßstadt, die 1906 die 100.000-Einwohner-Grenze überschritt, das „Zeitalter der Extreme“ im 20. Jahrhundert mit seinen beiden Weltkriegen und Diktaturen intensiv durchleben. Heute präsentiert sich Erfurt als lebenswerte Dom-, Luther- und Blumenstadt. Es konnte seinen historischen Charakter mit der malerischen Altstadt dank vergleichsweise geringer Kriegszerstörungen weitgehend bewahren und hat zugleich in jüngster Zeit den Wandel zur modernen Dienstleistungs-, Wissenschafts- und Medienstadt mit 215.000 Einwohnern geschafft. | |||
Der dank zahlreicher Publikationen bekannte Historiker Dr. Steffen Raßloff stellt herausragende Ereignisse und Persönlichkeiten aus dreizehn Jahrhunderten vor und erinnert an die Höhen und Tiefen in der Entwicklung Erfurts. Auch die Vorgeschichte wird dabei bis zum ersten Faustkeil vor 100.000 Jahren einbezogen. Das mehrfach aufgelegte und überarbeitete Buch bietet so einen kompetenten und unterhaltsamen Schnelldurchlauf durch die Stadtgeschichte, wie es ihn lange nicht gegeben hat. | |||
Siehe | '''[[Steffen Rassloff|Steffen Raßloff]]: Geschichte der Stadt Erfurt.''' Tübingen 2012 (6., überarbeitete Auflage 2024). ''(erscheint Ende 2024)'' | ||
''"Raßloffs Buch informiert nicht nur kompetent und anschaulich über die Geschichte der Thüringer Metropole, sondern ist auch geeignet, die Leser dazu anzuregen, sich vor Ort mit der so reichhaltigen Stadtgeschichte zu befassen. Es ist beste Werbung für die Stadt Erfurt."'' ''('''Prof. Dr. Hans-Werner Hahn, Zeitschrift für Thüringische Geschichte 67/2013''')'' | |||
''Ausgezeichnet mit dem '''Buchpreis des Tourismusvereins Erfurt 2015''''' | |||
Siehe auch: '''[[Geschichte der Stadt Erfurt]]''', '''[[Geschichte Thüringens]]''' |
Aktuelle Version vom 24. Oktober 2024, 10:39 Uhr
Geschichte der Stadt Erfurt
Die Landeshauptstadt Erfurt ist seit seit alters her das "Haupt des Thüringer Landes" und gehörte im Mittelalter zu den mächtigen Metropolen des Reiches.
Erfurt ist seit jeher das „Haupt des Thüringer Landes“, wie es in Hartmann Schedels Weltchronik 1493 heißt. Vom Machtzentrum des Thüringer Königreiches im 6. Jahrhundert bis hin zur heutigen Landeshauptstadt des Freistaates Thüringen zieht sich diese Stellung wie ein roter Faden durch die Stadtgeschichte. Darüber hinaus gehörte die Mittelaltermetropole, das Handels- und Kulturzentrum zu den größten Städten des Reiches. 1379 erhielt Erfurt das Privileg für die älteste Universität im heutigen Deutschland, deren bekanntester Student und Lehrer Martin Luther war. Mit dessen Eintritt ins Augustinerkloster 1505 begann das Ringen um die Reformation. Auch die jüdische Gemeinde hat rund um die Alte Synagoge beeindruckende Spuren hinterlassen, die heute zum UNESCO-Weltkulturerbe zählen.
Später musste die pulsierende preußische Industriegroßstadt, die 1906 die 100.000-Einwohner-Grenze überschritt, das „Zeitalter der Extreme“ im 20. Jahrhundert mit seinen beiden Weltkriegen und Diktaturen intensiv durchleben. Heute präsentiert sich Erfurt als lebenswerte Dom-, Luther- und Blumenstadt. Es konnte seinen historischen Charakter mit der malerischen Altstadt dank vergleichsweise geringer Kriegszerstörungen weitgehend bewahren und hat zugleich in jüngster Zeit den Wandel zur modernen Dienstleistungs-, Wissenschafts- und Medienstadt mit 215.000 Einwohnern geschafft.
Der dank zahlreicher Publikationen bekannte Historiker Dr. Steffen Raßloff stellt herausragende Ereignisse und Persönlichkeiten aus dreizehn Jahrhunderten vor und erinnert an die Höhen und Tiefen in der Entwicklung Erfurts. Auch die Vorgeschichte wird dabei bis zum ersten Faustkeil vor 100.000 Jahren einbezogen. Das mehrfach aufgelegte und überarbeitete Buch bietet so einen kompetenten und unterhaltsamen Schnelldurchlauf durch die Stadtgeschichte, wie es ihn lange nicht gegeben hat.
Steffen Raßloff: Geschichte der Stadt Erfurt. Tübingen 2012 (6., überarbeitete Auflage 2024). (erscheint Ende 2024)
"Raßloffs Buch informiert nicht nur kompetent und anschaulich über die Geschichte der Thüringer Metropole, sondern ist auch geeignet, die Leser dazu anzuregen, sich vor Ort mit der so reichhaltigen Stadtgeschichte zu befassen. Es ist beste Werbung für die Stadt Erfurt." (Prof. Dr. Hans-Werner Hahn, Zeitschrift für Thüringische Geschichte 67/2013)
Ausgezeichnet mit dem Buchpreis des Tourismusvereins Erfurt 2015
Siehe auch: Geschichte der Stadt Erfurt, Geschichte Thüringens