Thueringen 55 Highlights aus der Geschichte: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Das Buch des Historikers Dr. Steffen Raßloff porträtiert anschaulich 55 Menschen, Orte und Ereignisse, die das einzigartige Kulturland Thüringen um die Welterbestätten Wartburg und Weimar bis heute prägen.''' | |||
Thüringen ist zwar eines der kleineren deutschen Bundesländer, verfügt aber über ein historisches Erbe von Weltrang. Dies reicht von den glanzvollen Thüringer Landgrafen auf der Wartburg über das „Lutherland“, das „Kernland“ von Reformation und Bauernkrieg, das „Goldene Zeitalter“ der Weimarer Klassik Goethes und Schillers bis hin zur „Wiege der Moderne“ im Bauhaus Weimar und der Weimarer Nationalversammlung 1919. All dies zählt zum UNESCO-Weltkulturerbe: Weimar steht mit Bauhaus und Klassik auf der prestigeträchtigen Liste, die Wartburg als mittelalterliche Höhenburg, „Luther-Burg“ und romantisches Nationaldenkmal. | |||
Dies sind jedoch nur die strahlendsten Highlights. Über Jahrhunderte kleinstaatlich geprägt, entfaltet das „Land der Residenzen“ eine ganz besondere Atmosphäre. Es verfügt über Schlösser, Parks, Museen, Bibliotheken und Theater in einmaliger Dichte, wurde zum Synonym des Landes der Dichter, Denker und Musiker. Hierzu gehören das Wirken von Johann Sebastian Bach und der Fruchtbringenden Gesellschaft in Weimar ebenso, wie der Aufstieg der Universität Jena. Fürsten wie Ernst der Fromme und Ernst II. in Gotha oder „Theaterherzog“ Georg II. in Meiningen haben sich einen Platz in der Kulturgeschichte gesichert. | |||
Die Mittelaltermetropole und heutige Landeshauptstadt Erfurt, Sitz der ältesten Universität in Deutschland und Prägestätte Luthers, sowie die einstigen Reichsstädte Mühlhausen und Nordhausen runden das Bild ab. Zudem hat Thüringen auch der Moderne bedeutende Impulse verliehen, verbunden mit Namen wie Zeiss, Arnoldi, Perthes, Fröbel, Brehm, Haeckel und Dix. Aber auch dunkle Kapitel wie der NS-„Mustergau“ mit dem Weimarer Gauforum werden nicht ausgespart. | |||
'''[[Steffen Raßloff]]: Thüringen. 55 Highlights aus der Geschichte'''. Erfurt 2018 (Sutton Verlag). ''' | Zugleich reicht die Geschichte von der Fundstätte Bilzingsleben über den Grabhügel von Leubingen und die Kelten vom Gleichberg bis hin zum Opfermoor Oberdorla weit zurück. Der Untergang des Thüringer Königreiches 531, die Integration der Slawen und die Christianisierung kommen ebenso zur Sprache, wie die Schlachten von Jena und Auerstedt 1806 und Langensalza 1866, der Erfurter Parteitag der SPD 1891, das Erfurter Gipfeltreffen 1970, die Stasibesetzung in Erfurt 1989, das Kyffhäuserdenkmal, das Eichsfeld, die Blumenstadt Erfurt, Waffenstadt Suhl, Skatstadt Altenburg und Spielzeugstadt Sonneberg sowie das Humboldtdorf Auleben und Grenzdorf Mödlareuth. Klöße und Bratwurst finden als kulinarische Highlights Aufnahme. Thüringen bietet darüber hinaus eine reiche Natur vom Südharz bis zum Thüringer Wald, vom Werratal bis zum „Thüringer Meer“ der Saalestauseen. Das „Grüne Herz Deutschlands“ hat es mit dem Nationalpark Hainich 2011 sogar zum Weltnaturerbe gebracht. | ||
'''[[Steffen Rassloff|Steffen Raßloff]]''': '''Thüringen. 55 Highlights aus der Geschichte'''. Erfurt 2018 (3. Auflage 2022). ([https://www.verlagshaus24.com/thueringen_55_highlights_der_geschichte-610_55943/ Sutton Verlag]) | |||
''"Steffen Raßloffs Buch erzählt spannend und unterhaltsam, welche Orte und Ereignisse Thüringen historisch geprägt haben." ('''MDR''')'' | |||
Siehe auch: '''[[Geschichte Thüringens]]''' | Siehe auch: '''[[Geschichte Thüringens]]''' |
Aktuelle Version vom 19. September 2024, 08:23 Uhr
Thüringen - 55 Highlights aus der Geschichte
Das Buch des Historikers Dr. Steffen Raßloff porträtiert anschaulich 55 Menschen, Orte und Ereignisse, die das einzigartige Kulturland Thüringen um die Welterbestätten Wartburg und Weimar bis heute prägen.
Thüringen ist zwar eines der kleineren deutschen Bundesländer, verfügt aber über ein historisches Erbe von Weltrang. Dies reicht von den glanzvollen Thüringer Landgrafen auf der Wartburg über das „Lutherland“, das „Kernland“ von Reformation und Bauernkrieg, das „Goldene Zeitalter“ der Weimarer Klassik Goethes und Schillers bis hin zur „Wiege der Moderne“ im Bauhaus Weimar und der Weimarer Nationalversammlung 1919. All dies zählt zum UNESCO-Weltkulturerbe: Weimar steht mit Bauhaus und Klassik auf der prestigeträchtigen Liste, die Wartburg als mittelalterliche Höhenburg, „Luther-Burg“ und romantisches Nationaldenkmal.
Dies sind jedoch nur die strahlendsten Highlights. Über Jahrhunderte kleinstaatlich geprägt, entfaltet das „Land der Residenzen“ eine ganz besondere Atmosphäre. Es verfügt über Schlösser, Parks, Museen, Bibliotheken und Theater in einmaliger Dichte, wurde zum Synonym des Landes der Dichter, Denker und Musiker. Hierzu gehören das Wirken von Johann Sebastian Bach und der Fruchtbringenden Gesellschaft in Weimar ebenso, wie der Aufstieg der Universität Jena. Fürsten wie Ernst der Fromme und Ernst II. in Gotha oder „Theaterherzog“ Georg II. in Meiningen haben sich einen Platz in der Kulturgeschichte gesichert.
Die Mittelaltermetropole und heutige Landeshauptstadt Erfurt, Sitz der ältesten Universität in Deutschland und Prägestätte Luthers, sowie die einstigen Reichsstädte Mühlhausen und Nordhausen runden das Bild ab. Zudem hat Thüringen auch der Moderne bedeutende Impulse verliehen, verbunden mit Namen wie Zeiss, Arnoldi, Perthes, Fröbel, Brehm, Haeckel und Dix. Aber auch dunkle Kapitel wie der NS-„Mustergau“ mit dem Weimarer Gauforum werden nicht ausgespart.
Zugleich reicht die Geschichte von der Fundstätte Bilzingsleben über den Grabhügel von Leubingen und die Kelten vom Gleichberg bis hin zum Opfermoor Oberdorla weit zurück. Der Untergang des Thüringer Königreiches 531, die Integration der Slawen und die Christianisierung kommen ebenso zur Sprache, wie die Schlachten von Jena und Auerstedt 1806 und Langensalza 1866, der Erfurter Parteitag der SPD 1891, das Erfurter Gipfeltreffen 1970, die Stasibesetzung in Erfurt 1989, das Kyffhäuserdenkmal, das Eichsfeld, die Blumenstadt Erfurt, Waffenstadt Suhl, Skatstadt Altenburg und Spielzeugstadt Sonneberg sowie das Humboldtdorf Auleben und Grenzdorf Mödlareuth. Klöße und Bratwurst finden als kulinarische Highlights Aufnahme. Thüringen bietet darüber hinaus eine reiche Natur vom Südharz bis zum Thüringer Wald, vom Werratal bis zum „Thüringer Meer“ der Saalestauseen. Das „Grüne Herz Deutschlands“ hat es mit dem Nationalpark Hainich 2011 sogar zum Weltnaturerbe gebracht.
Steffen Raßloff: Thüringen. 55 Highlights aus der Geschichte. Erfurt 2018 (3. Auflage 2022). (Sutton Verlag)
"Steffen Raßloffs Buch erzählt spannend und unterhaltsam, welche Orte und Ereignisse Thüringen historisch geprägt haben." (MDR)
Siehe auch: Geschichte Thüringens