Andreasstraße: Unterschied zwischen den Versionen
MHL (Diskussion | Beiträge) Keine Bearbeitungszusammenfassung |
|||
(4 dazwischenliegende Versionen desselben Benutzers werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
= | = Andreasstraße = | ||
'''Ortsteil:''' '''[[Altstadt]]''' | |||
'''Bezeichnung seit:''' 1322 | |||
'''Bezeichnung seit:''' | |||
'''vorherige Bezeichnungen:''' 1322: platea apud sa. Andream, 1826: Andreasstraße | |||
'''Bedeutung:''' | '''Bedeutung:''' | ||
Im | Im Mittelalter begann die Andreasstraße an der Marbacher Gasse und verlief bis zu dem im Jahre 1375 erbauten inneren Andreastor. Der Straßenabschnitt zwischen Marktstraße und Marbacher Gasse hieß im Mittelalter Rubenmarkt. Nach der '''[[Belagerung_Erfurt_1813/14|Beschießung]]''' Erfurts 1813, bei der 176 Häuser am Fuße des '''[[Petersberg|Petersbergs]]''' vernichtet wurden, kam der Rubenmarkt zum Friedrich-Wilhelmsplatz ('''[[Domplatz]]'''). Seit 1870 reichte die Andreasstraße von der Pergamentergasse bis zum äußeren Andreastor, welches im Zuge der Entfestigung 1882 abgerissen wurde. Ihren Namen hat die Straße von der 1182 erstmals urkundlich erwähnten Andreaskirche, benannt nach dem Apostel Andreas, dessen Standfigur sich am Portal der Kirche befindet. Am Ende zum Domplatz befindet sich in der ehemaligen Stasi-Untersuchungshaftanstalt die '''[[Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße]]'''. | ||
Der Straßenabschnitt zwischen | |||
Nach der [[ | |||
Siehe auch: '''[[Strassennamen Geschichte Erfurt|Erfurter Straßennamen]]''', '''[[Geschichte der Stadt Erfurt]]''' |
Aktuelle Version vom 4. November 2024, 09:49 Uhr
Andreasstraße
Ortsteil: Altstadt
Bezeichnung seit: 1322
vorherige Bezeichnungen: 1322: platea apud sa. Andream, 1826: Andreasstraße
Bedeutung:
Im Mittelalter begann die Andreasstraße an der Marbacher Gasse und verlief bis zu dem im Jahre 1375 erbauten inneren Andreastor. Der Straßenabschnitt zwischen Marktstraße und Marbacher Gasse hieß im Mittelalter Rubenmarkt. Nach der Beschießung Erfurts 1813, bei der 176 Häuser am Fuße des Petersbergs vernichtet wurden, kam der Rubenmarkt zum Friedrich-Wilhelmsplatz (Domplatz). Seit 1870 reichte die Andreasstraße von der Pergamentergasse bis zum äußeren Andreastor, welches im Zuge der Entfestigung 1882 abgerissen wurde. Ihren Namen hat die Straße von der 1182 erstmals urkundlich erwähnten Andreaskirche, benannt nach dem Apostel Andreas, dessen Standfigur sich am Portal der Kirche befindet. Am Ende zum Domplatz befindet sich in der ehemaligen Stasi-Untersuchungshaftanstalt die Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße.
Siehe auch: Erfurter Straßennamen, Geschichte der Stadt Erfurt