Musikerfamilie Bach Erfurt: Unterschied zwischen den Versionen
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Die Bache sind die wohl berühmteste Musikerfamilie der Welt. Begründet hat diesen Ruf | [[Datei:BachBrück.jpg|310px|right]]Die Bache sind die wohl berühmteste Musikerfamilie der Welt. Begründet hat diesen Ruf Johann Sebastian Bach (1685-1750), wenngleich viele Musiker dieses Namens Anspruch auf einen Platz in der Musikgeschichte erheben dürfen. Herkunftsregion der weitverzweigten Bach-Familie ist Thüringen, wo seit dem 16. Jahrhundert ihre Vertreter als musizierende Bürger, Stadtmusikanten und -pfeifer, Kantoren, Organisten, Kammer- und Hofmusiker oder Musiklehrer das Kulturleben prägten. | ||
Auch Erfurt darf sich eine Bachstadt nennen. Johann Sebastian Bachs Großvater Christoph wirkte 1642-54 in Erfurt als Stadtmusikant, Bachs Vater Johann Ambrosius lebte bis 1671 in Erfurt und heiratete 1668 in der Kaufmannskirche Elisabeth Lämmerhirt, Bachs Mutter. Familie und Dienstgeschäfte führten Bach auch später in die Stadt, u.a. zur Abnahme der Orgel in der Augustinerkirche 1716. Herzog Johann Georg I. von Sachsen-Eisenach ist Schuld, dass Bach nicht auch ein gebürtiger Erfurter geworden ist, hatte er doch den Wunsch von Bachs Vater im Herbst 1684 abgelehnt, wieder nach Erfurt als Stadtmusikant zurückkehren zu dürfen. | Auch Erfurt darf sich eine Bachstadt nennen. Johann Sebastian Bachs Großvater Christoph wirkte 1642-54 in Erfurt als Stadtmusikant, Bachs Vater Johann Ambrosius lebte bis 1671 in Erfurt und heiratete 1668 in der Kaufmannskirche Elisabeth Lämmerhirt, Bachs Mutter. Familie und Dienstgeschäfte führten Bach auch später in die Stadt, u.a. zur Abnahme der Orgel in der Augustinerkirche 1716. Herzog Johann Georg I. von Sachsen-Eisenach ist Schuld, dass Bach nicht auch ein gebürtiger Erfurter geworden ist, hatte er doch den Wunsch von Bachs Vater im Herbst 1684 abgelehnt, wieder nach Erfurt als Stadtmusikant zurückkehren zu dürfen. | ||
Die Bach-Forscherin Helga Brück zeichnet in diesem Buch auf der Basis langjähriger Forschungen 500 Jahre einer außergewöhnlichen Musikerfamilie nach. Über Thüringen hinaus schlägt sie dabei auch den Bogen bis hin nach Amerika, wo noch heute Bache als Musiker und Instrumentenbauer tätig sind. | Die Bach-Forscherin Helga Brück zeichnet in diesem Buch auf der Basis langjähriger Forschungen 500 Jahre einer außergewöhnlichen Musikerfamilie nach. Über Thüringen hinaus schlägt sie dabei auch den Bogen bis hin nach Amerika, wo noch heute Bache als Musiker und Instrumentenbauer tätig sind. | ||
Helga Brück: '''Von der Apfelstädt und der Gera zum Missouri. 500 Jahre Thüringer Musikerfamilie Bach''' ('''[[Publikationen des Erfurter Geschichtsvereins|Schriften des Vereins für die Geschichte und Altertumskunde von Erfurt.]]''' Bd. 7) Jena 2008. | |||
Siehe auch: '''[[Johann Sebastian Bach|Bachhäuser am Junkersand]]''' | |||
''' | '''Weitere Lesetipps''' | ||
Steffen Raßloff: '''Die Stadt der "Bache". Johann Sebastian Bach und Erfurt'''. In: '''[[Erfurt_55_Highlights_aus_der_Geschichte|Erfurt. 55 Highlights aus der Geschichte]]'''. Erfurt 2021. S. 58 f. | |||
Steffen Raßloff: '''Stürmischer Beginn. Johann Sebastian Bach in Thüringen'''. In: '''[[Thueringen_55_Highlights_aus_der_Geschichte|Thüringen. 55 Highlights aus der Geschichte]]'''. Erfurt 2018 (2. Auflage 2020). S. 50 f. |
Aktuelle Version vom 1. Juni 2021, 06:55 Uhr
500 Jahre Musikerfamilie Bach
Bach-Forscherin Helga Brück beleuchtet in ihrem Band aus der Schriftenreihe des Erfurter Geschichtsvereins 500 Jahre Familiengeschichte des berühmten Barockmusikers Johann Sebastian Bach.
Die Bache sind die wohl berühmteste Musikerfamilie der Welt. Begründet hat diesen Ruf Johann Sebastian Bach (1685-1750), wenngleich viele Musiker dieses Namens Anspruch auf einen Platz in der Musikgeschichte erheben dürfen. Herkunftsregion der weitverzweigten Bach-Familie ist Thüringen, wo seit dem 16. Jahrhundert ihre Vertreter als musizierende Bürger, Stadtmusikanten und -pfeifer, Kantoren, Organisten, Kammer- und Hofmusiker oder Musiklehrer das Kulturleben prägten.
Auch Erfurt darf sich eine Bachstadt nennen. Johann Sebastian Bachs Großvater Christoph wirkte 1642-54 in Erfurt als Stadtmusikant, Bachs Vater Johann Ambrosius lebte bis 1671 in Erfurt und heiratete 1668 in der Kaufmannskirche Elisabeth Lämmerhirt, Bachs Mutter. Familie und Dienstgeschäfte führten Bach auch später in die Stadt, u.a. zur Abnahme der Orgel in der Augustinerkirche 1716. Herzog Johann Georg I. von Sachsen-Eisenach ist Schuld, dass Bach nicht auch ein gebürtiger Erfurter geworden ist, hatte er doch den Wunsch von Bachs Vater im Herbst 1684 abgelehnt, wieder nach Erfurt als Stadtmusikant zurückkehren zu dürfen.
Die Bach-Forscherin Helga Brück zeichnet in diesem Buch auf der Basis langjähriger Forschungen 500 Jahre einer außergewöhnlichen Musikerfamilie nach. Über Thüringen hinaus schlägt sie dabei auch den Bogen bis hin nach Amerika, wo noch heute Bache als Musiker und Instrumentenbauer tätig sind.
Helga Brück: Von der Apfelstädt und der Gera zum Missouri. 500 Jahre Thüringer Musikerfamilie Bach (Schriften des Vereins für die Geschichte und Altertumskunde von Erfurt. Bd. 7) Jena 2008.
Siehe auch: Bachhäuser am Junkersand
Weitere Lesetipps
Steffen Raßloff: Die Stadt der "Bache". Johann Sebastian Bach und Erfurt. In: Erfurt. 55 Highlights aus der Geschichte. Erfurt 2021. S. 58 f.
Steffen Raßloff: Stürmischer Beginn. Johann Sebastian Bach in Thüringen. In: Thüringen. 55 Highlights aus der Geschichte. Erfurt 2018 (2. Auflage 2020). S. 50 f.