Herzog: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Herzog war in altgermanischer Zeit ein für den Kriegsfall gewählter Anführer der Völkerschaften mit so genannter Prinzipatsverfassung, im Stammeskönigtum aufgegangen.  
Der Herzog war in altgermanischer Zeit ein für den Kriegsfall gewählter Anführer der Völkerschaften mit so genannter Prinzipatsverfassung, im Stammeskönigtum aufgegangen.  

Aktuelle Version vom 1. Juni 2010, 10:07 Uhr

Herzog

Der Herzog war in altgermanischer Zeit ein für den Kriegsfall gewählter Anführer der Völkerschaften mit so genannter Prinzipatsverfassung, im Stammeskönigtum aufgegangen.

In merowingischer Zeit war er ein über mehrere Grafen gesetzter, ihnen aber nur im Range übergeordneter Beamter (Amtsherzog), der vor allem militärischer Anführer seines Herzogtums war und den Landfrieden zu wahren hatte.

In karolingischer Zeit war Herzog Titel der Markgrafen.

Im 7. und 8. Jahrhundert (älteres Stammesherzogtum) bzw. seit dem 9. Jahrhundert (jüngeres Stammesherzogtum) entstand aus diesem Amtsherzog in Deutschland ein relativ souveräner Stammesherzog mit wesentlich militärischem Charakter.

Seit Ende des 12. Jahrhunderts (teilweise schon früher) wurde aus dem Stammesherzog ein Territorialherzog; andererseits wurde Herzog zum bloßen Titel (Titularherzog).

Im Allgemeinen bildet der Herzog die höchste Stufe des Adels. In Deutschland steht der Großherzog über ihm.