Bonhoefferstraße: Unterschied zwischen den Versionen

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01.12.[[1992]]




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[[1973]]: [[Willy-Gebhardt-Straße]]




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Ihren heutigen Namen erhielt sie nach dem Pfarrer und Antifaschisten [[Dietrich Bonhoeffer]].


Dietrich Bonhoeffer, geboren am 4. Februar [[1906]] in Breslau, Dozent an der Universität Berlin, war der Denker unter den Pfarrern der evangelischen Bekenntniskirche. Die intellektuelle Differenziertheit und Weltoffenheit seines Glaubenslebens erzeugten nicht Schwäche, sondern Hellsichtigkeit.


Der gelehrte Theologe stellte sich in die Frontlinie, als er Kirche und Vaterland zugleich in tödlicher Gefahr sah. "Wenn ein Wahnsinniger mit dem Auto durch die Straßen rast, kann ich als Pastor, der dabei ist, nicht nur die Überfahrenen trösten oder beerdigen, sondern ich muss dazwischen springen und ihn stoppen."


Bonhoeffers Tätigkeit im Kampf gegen den Nationalsozialismus, vor allem sein Versuch, durch den Bischof von Chichester in der westlichen Welt Fürsprecher für Deutschland und Hilfe für den deutschen Widerstand zu gewinnen, gehören der Geschichte an.


'''Bedeutung:'''
Am 5. April [[1943]] wurde Bonhoeffer verhaftet. Nach Verschleppung aus dem Gefängnis in der Prinz-Albrecht-Straße in Berlin fand er am 9. April [[1945]] den Tod im KZ Flossenburg.

Aktuelle Version vom 23. April 2010, 19:52 Uhr

Bonhoefferstraße

Ortsteil:

Roter Berg


Bezeichnung seit:

01.12.1992


vorherige Bezeichnung/en:

1973: Willy-Gebhardt-Straße


Bedeutung:

Ihren heutigen Namen erhielt sie nach dem Pfarrer und Antifaschisten Dietrich Bonhoeffer.

Dietrich Bonhoeffer, geboren am 4. Februar 1906 in Breslau, Dozent an der Universität Berlin, war der Denker unter den Pfarrern der evangelischen Bekenntniskirche. Die intellektuelle Differenziertheit und Weltoffenheit seines Glaubenslebens erzeugten nicht Schwäche, sondern Hellsichtigkeit.

Der gelehrte Theologe stellte sich in die Frontlinie, als er Kirche und Vaterland zugleich in tödlicher Gefahr sah. "Wenn ein Wahnsinniger mit dem Auto durch die Straßen rast, kann ich als Pastor, der dabei ist, nicht nur die Überfahrenen trösten oder beerdigen, sondern ich muss dazwischen springen und ihn stoppen."

Bonhoeffers Tätigkeit im Kampf gegen den Nationalsozialismus, vor allem sein Versuch, durch den Bischof von Chichester in der westlichen Welt Fürsprecher für Deutschland und Hilfe für den deutschen Widerstand zu gewinnen, gehören der Geschichte an.

Am 5. April 1943 wurde Bonhoeffer verhaftet. Nach Verschleppung aus dem Gefängnis in der Prinz-Albrecht-Straße in Berlin fand er am 9. April 1945 den Tod im KZ Flossenburg.