Orte der Reformation Erfurt: Unterschied zwischen den Versionen

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''„Das Reformations-GEO-Heft“ – Die Reihe „Orte der Reformation“ im „Lutherland Thüringen“'', '''Dr. Thomas A. Seidel''', Herausgeber und Luther-Beauftragter der Thüringer Landesregierung
''„Das Reformations-GEO-Heft“ – Die Reihe „Orte der Reformation“ im „Lutherland Thüringen“'', '''Dr. Thomas A. Seidel''', Herausgeber und Luther-Beauftragter der Thüringer Landesregierung
== Inhalt ==
'''Stadtführung'''
Steffen Raßloff: Der erste Schritt zum Reformator. Die Spuren des Studenten, Magisters und Mönches Luther lassen sich bis heute in der Mittelalter-Metropole verfolgen.
Josef Pilvousek: "Meine Mutter, der ich alles verdanke". Martin Luther legte an der Universität Erfurt seine geistigen Grundlagen. Er war hier als Student und Lehrer tätig. 
Volker Leppin: "Ich will ein Mönch werden". Nach dem „Gewittererlebnis“ bei Stotternheim brach Martin Luther sein Jura-Studium ab und trat ins Kloster ein.
Michael Ludscheidt: Auf der Suche nach dem "gnädigen Gott". Im Augustinerkloster begann der junge Mönch den Weg zum Reformator. Es gilt als eine der wichtigsten Lutherstätten und Herzstück des evangelischen Erfurt.
Hardy Eidam: An der Schwelle zur Reformation. Das Stadtmuseum Erfurt bietet einen Überblick zur Stadtgeschichte, der besonders die Metropole des Spätmittelalters wieder lebendig werden lässt.
Gastronomie und Veranstaltungen
'''Reformationsgeschichte'''
Steffen Raßloff: Siegeszug des Evangeliums und "Tragen auf beiden Schultern". Erfurt gehörte zu den spektakulären Zentren der Reformation. Dennoch stand am Ende ein konfessionelles Nebeneinander, das in die Ökumene mündete.
Andreas Lindner: Der unbekannte Reformator Erfurts – Johannes Lang. Auch wenn wenig von ihm überliefert ist, war der älteste Vertraute Luthers die zentrale Persönlichkeit der Erfurter Reformation. 
Andreas Lindner: Luthers Erfurter Predigten. Vier Predigten Luthers sind überliefert, die er in Erfurt gehalten hat. Sie spiegeln die Eckpfeiler reformatorischer Theologie vor dem Hintergrund der dramatischen historischen Entwicklung.
 
Gerlinde Huber-Rebenich: Briefe gegen die "Dunkelmänner". An der berühmtesten Satire gegen Scholastik und Klerus war mit Crotus Rubeanus ein Vertreter des Erfurter Humanistenkreises maßgeblich beteiligt.
Uwe Schirmer: Toleranz aus Notwendigkeit. Der Hammelburger Vertrag von 1530 schrieb das Nebeneinander von Protestanten und Katholiken in Erfurt  fest.
Schönes und Gelehrtes
'''Kirchen der Stadt'''
Heinz Stade: "Erfordia turrita". Ein Rundgang durch die zahlreichen Gotteshäuser macht deutlich, warum Martin Luther voller Bewunderung vom "türmereichen Erfurt" sprach.
Ilse Junkermann: Ein neues Haus für die Kirche. Die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland hat mit dem Collegium maius mehr als nur einen Verwaltungssitz bekommen.
Joachim Wanke: Zusammenstehen – auch in der Ökumene. Kirchen können den Dank an Gott auch und gerade in Erfurt nur gemeinsam vervielfachen.
Aribert Rothe: Kirche und Stadt
Auf Luthers Spuren. Religion und Tourismus in Erfurt
Wege zu Luther
Reisen durch Luthers Land in Mitteldeutschland
Fragen an Gunda Niemann-Stirnemann

Version vom 15. März 2012, 12:58 Uhr

Orte der Reformation - Erfurt

OrteDerReformationKlein.jpg

Erfurt ist die Stadt des jungen Martin Luther. Universität und Kloster prägten ihn nachhaltig. Die pulsierende Metropole voller gesellschaftlicher und religiöser Spannungen stellte den zentralen Erfahrungshorizont für den späteren Reformator dar.

Erfurts gut erhaltene Altstadt macht es heute leicht, sich in die Zeit um 1500 hineinzuversetzen. Die Stadt zählte damals mit fast 20.000 Einwohnern zu den größten des Reiches. Luther schwärmte vom imposanten „Erfordia turrita“, dem „türmereichen Erfurt“ mit seinen zwei Mauerringen, den über 40 Kirchen, gekrönt vom Domhügel und der Peterskirche.

Der Besucher findet hier zahlreiche Spuren des Studenten, Magisters und Mönches. Aber auch von Wittenberg aus ließ der Reformator die Kontakte nicht abreißen. Bis 1540 griff er mehrfach in das turbulente Reformationsgeschehen ein, zu dessen Zentren Erfurt gehörte. Am Ende stand ein außergewöhnliches konfessionelles Patt, das sich bis heute im ökumenischen Nebeneinander von Protestanten und Katholiken erhalten hat.

Das reich illustrierte 80-seitige Heft der Reihe "Orte der Reformation" enthält zahlreiche populärwissenschaftliche Beiträge von ausgewiesenen Fachleuten (Redaktion: Dr. Steffen Raßloff).


Steffen Raßloff / Volker Leppin / Thomas A. Seidel (Hg.): Orte der Reformation. Erfurt. Leipzig 2012 (Evangelische Verlagsanstalt).

Präsentation am 21. März 2012

19.00 Uhr im Augustinerkloster Erfurt, Raum „Augustinus“ im Haus der Versöhnung (Alte Bibliothek, 2. OG)


Begrüßung und Moderation Dr. Steffen Raßloff, verantwortlicher Redakteur und Herausgeber

Grußwort Christoph Matschie, Thüringer Minister für Bildung, Wissenschaft und Kultur

Grußwort Andreas Bausewein, Oberbürgermeister der Stadt Erfurt

Luther, Erfurt und die Reformation, Prof. Dr. Volker Leppin (Tübingen), Herausgeber

„Das Reformations-GEO-Heft“ – Die Reihe „Orte der Reformation“ im „Lutherland Thüringen“, Dr. Thomas A. Seidel, Herausgeber und Luther-Beauftragter der Thüringer Landesregierung

Inhalt

Stadtführung

Steffen Raßloff: Der erste Schritt zum Reformator. Die Spuren des Studenten, Magisters und Mönches Luther lassen sich bis heute in der Mittelalter-Metropole verfolgen.

Josef Pilvousek: "Meine Mutter, der ich alles verdanke". Martin Luther legte an der Universität Erfurt seine geistigen Grundlagen. Er war hier als Student und Lehrer tätig.

Volker Leppin: "Ich will ein Mönch werden". Nach dem „Gewittererlebnis“ bei Stotternheim brach Martin Luther sein Jura-Studium ab und trat ins Kloster ein.

Michael Ludscheidt: Auf der Suche nach dem "gnädigen Gott". Im Augustinerkloster begann der junge Mönch den Weg zum Reformator. Es gilt als eine der wichtigsten Lutherstätten und Herzstück des evangelischen Erfurt.

Hardy Eidam: An der Schwelle zur Reformation. Das Stadtmuseum Erfurt bietet einen Überblick zur Stadtgeschichte, der besonders die Metropole des Spätmittelalters wieder lebendig werden lässt.

Gastronomie und Veranstaltungen

Reformationsgeschichte

Steffen Raßloff: Siegeszug des Evangeliums und "Tragen auf beiden Schultern". Erfurt gehörte zu den spektakulären Zentren der Reformation. Dennoch stand am Ende ein konfessionelles Nebeneinander, das in die Ökumene mündete.

Andreas Lindner: Der unbekannte Reformator Erfurts – Johannes Lang. Auch wenn wenig von ihm überliefert ist, war der älteste Vertraute Luthers die zentrale Persönlichkeit der Erfurter Reformation.

Andreas Lindner: Luthers Erfurter Predigten. Vier Predigten Luthers sind überliefert, die er in Erfurt gehalten hat. Sie spiegeln die Eckpfeiler reformatorischer Theologie vor dem Hintergrund der dramatischen historischen Entwicklung.

Gerlinde Huber-Rebenich: Briefe gegen die "Dunkelmänner". An der berühmtesten Satire gegen Scholastik und Klerus war mit Crotus Rubeanus ein Vertreter des Erfurter Humanistenkreises maßgeblich beteiligt.

Uwe Schirmer: Toleranz aus Notwendigkeit. Der Hammelburger Vertrag von 1530 schrieb das Nebeneinander von Protestanten und Katholiken in Erfurt fest.

Schönes und Gelehrtes

Kirchen der Stadt

Heinz Stade: "Erfordia turrita". Ein Rundgang durch die zahlreichen Gotteshäuser macht deutlich, warum Martin Luther voller Bewunderung vom "türmereichen Erfurt" sprach.

Ilse Junkermann: Ein neues Haus für die Kirche. Die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland hat mit dem Collegium maius mehr als nur einen Verwaltungssitz bekommen.

Joachim Wanke: Zusammenstehen – auch in der Ökumene. Kirchen können den Dank an Gott auch und gerade in Erfurt nur gemeinsam vervielfachen.

Aribert Rothe: Kirche und Stadt

Auf Luthers Spuren. Religion und Tourismus in Erfurt

Wege zu Luther

Reisen durch Luthers Land in Mitteldeutschland

Fragen an Gunda Niemann-Stirnemann