Thüringer Klöße

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Thüringer Klöße

Klöße sind das Nationalgericht der Thüringer


Nicht nur am Sonntag

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"Ein Sonntag ohne Thüringer Klöße verlöre viel von seiner Größe." Noch immer ist es in zahlreichen Familien Tradition, diesem alten Sprichwort zu folgen. Der Gast in Erfurt kann natürlich das zweite Nationalgericht der Thüringer neben der Bratwurst wahlweise mit Roulade, Gulasch, Schweine-, Sauer- und sonstigen Braten oder einfach nur mit Soße die ganze Woche über genießen. Zwar wird Erfurts Gastronomie mittlerweile auch von zahlreichen internationalen Restaurants und Imbissstuben geprägt, aber die traditionelle Thüringer Küche ist noch keineswegs verschwunden.

Die echten Thüringer Klöße sind handgeformte, aus zwei Dritteln rohen geriebenen und einem Drittel zerkochten Kartoffeln hergestellte Kartoffelklöße. Die Bandbreite der Eigenheiten und Bezeichnungen in Thüringen ist groß, in Erfurter Gaststätten trifft man aber meist auf diesen Klassiker. Wer selbst als Hobbykoch aktiv werden will, kann auch auf teilweise oder komplett vorgefertigte Klöße etwa aus der Thüringer Kloßmanufaktur Heichelheim zurück greifen. Der Marktführer aus dem Dorf nördlich von Weimar unterhält auch ein Kloßmuseum.

(Dr. Steffen Raßloff)


Lesetipps:

Steffen Raßloff: Echt nur aus Thüringen! Thüringer Klöße und Rostbratwurst. In: Thüringen. 55 Highlights aus der Geschichte. Erfurt 2018.

Steffen Raßloff: Kulinarische Highlights. Bratwurst und Klöße. In: Erfurt. 55 Highlights aus der Geschichte. Erfurt 2021. S. 116 f.

Steffen Raßloff: Kulturgut und Heimat. Bratwurst und Klöße gehören zu Thüringen ebenso wie Wartburg, Goethe und Bauhaus - und sollten nicht als rechte Heimattümelei diffamiert werden. (Thüringer Allgemeine vom 30.07.2019)


Siehe auch: Thüringer Bratwurst, Geschichte Thüringens, Thüringer Kloß-Welt Heichelheim