Jahr1123

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Ereignisse im Jahr 1123

  • 1123

Erstmals ist für Erfurt ein "Vicedominus" benannt (ursprünglich ein Hofamt). Die zunehmende Selbständigkeit der Vicedome, Vögte und Grafen führt später zwar nicht zur Errichtung eines eigenen Territorialstaates, begründet aber die jahrhundertelange Sonderstellung Erfurts innerhalb von Thüringen.

  • 1123

Ab diesem Jahr weilte der Erzbischof Adalbert häufig in Erfurt, wo er eine rege kirchliche Bautätigkeit entfaltete und das Krummhaus auf dem Severiberg zu einer festen Burg ausbauen ließ, wozu auch die so genannte Bonifatiuskapelle gehört. Er reorganisierte die Dombergschulen und förderte das Wasser-, Mühlen- und Gärtnereiwesen; die Mittel für die Bauten suchte er durch eine rigorose Eintreibung des Zehnten zu gewinnen; die thüringischen Bauern antworteten darauf mit einem Aufstand und versuchten 1123 in die Stadt Erfurt einzudringen, wurden jedoch durch geschicktes Verhandeln des Erzbischofs umgestimmt.

  • 1123

Aus der Chronik von Gebesee: Unter der Tretenburg bei Gebesee kamen 20.000 Mann Thüringer zusammen, um gegen den Erzbischof Albrecht von Mainz zu ziehen, der von allen Früchten des Thüringer Landes den Zehnten verlangt hatte, rückten von hier gegen Erfurt und belagerten den Bischof, bis er des Zehnten freiwillig entsagt hatte.

  • 1123

Das bisher neben der Severikirche gelegene Kloster der Benediktinerinnen muss den Befestigungsarbeiten von Erzbischof Adalbert weichen und wird deshalb auf den Cyriaksberg umgesiedelt und dem heiligen Cyriakus geweiht, weswegen es von da an den Namen Cyriakskloster trägt.

  • 1123

Aus der Chronik von Arnstadt: Im Winter 1122/1123 fällt in ganz Deutschland, von den höchsten Gebirgsgegenden abgesehen, kein Schnee.