Industrialisierung, Industriekultur und soziale Bewegungen Thueringen 2018: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Lingel-Konzern.jpg|450px|right]]Der Freistaat widmet sich im 100. Gedenkjahr der Novemberrevolution 1918 dem Thema "Industrialisierung, Industriekultur und soziale Bewegung in Thüringen". Mit einer Reihe von Veranstaltungen und Ausstellungen soll dieses wichtige Kapitel der Landesgeschichte näher beleuchtet werden.  
[[Datei:Lingel-Konzern.jpg|450px|right]]Der Freistaat widmet sich im 100. Gedenkjahr der Novemberrevolution 1918 dem Thema "Industrialisierung, Industriekultur und soziale Bewegung in Thüringen". Mit einer Reihe von Veranstaltungen und Ausstellungen soll dieses wichtige Kapitel der Landesgeschichte näher beleuchtet werden. Zu den Höhepunkten zählt eine Fachtagung vom 7. bis 9. Juni Pößneck, in deren Rahmen in der historischen Shedhalle der traditionsreichen Industriestadt die Leitausstellung des Themenjahrs eröffnet werden soll.


Zu den Höhepunkten zählt eine Fachtagung vom 7. bis 9. Juni Pößneck, in deren Rahmen in der historischen Shedhalle der traditionsreichen Industriestadt die Leitausstellung des Themenjahrs eröffnet werden soll.
Thüringen bildete trotz seiner territorialen Kleinteiligkeit im 19. und frühen 20. Jahrhundert einen Kernraum der Industrialisierung und sozialen Bewegung. Die Industrialisierung trug vielgestaltige und innovative Züge; v.a. die Universitätsstadt Jena entwickelte sich zu einem Musterbeispiel wissenschaftlich-technischen Fortschritts (Zeiss, Schott). Als aufstrebende Industrieregion bildete Thüringen zugleich für die Arbeiterbewegung ein frühes Zentrum, in dem wegweisende Parteitage stattfanden: 1869 Gründung der Sozialdemokratie unter August Bebel und Wilhelm Liebknecht in Eisenach, 1875 Vereinigung mit dem Lassalleschen ADAV in Gotha und 1891 der Erfurter Programmparteitag, auf dem der Name SPD angenommen wurde.  


Erfurt, die erste und lange Zeit einzige Industriegroßstadt des Landes, wird in diesem Themenjahr natürlich eine wichtige Rolle spielen:
Erfurt, die erste und lange Zeit einzige Industriegroßstadt des Landes, wird in diesem Themenjahr natürlich eine wichtige Rolle spielen:

Version vom 13. Januar 2018, 09:34 Uhr

Industrialisierung und soziale Bewegungen in Thüringen

Lingel-Konzern.jpg

Der Freistaat widmet sich im 100. Gedenkjahr der Novemberrevolution 1918 dem Thema "Industrialisierung, Industriekultur und soziale Bewegung in Thüringen". Mit einer Reihe von Veranstaltungen und Ausstellungen soll dieses wichtige Kapitel der Landesgeschichte näher beleuchtet werden. Zu den Höhepunkten zählt eine Fachtagung vom 7. bis 9. Juni Pößneck, in deren Rahmen in der historischen Shedhalle der traditionsreichen Industriestadt die Leitausstellung des Themenjahrs eröffnet werden soll.

Thüringen bildete trotz seiner territorialen Kleinteiligkeit im 19. und frühen 20. Jahrhundert einen Kernraum der Industrialisierung und sozialen Bewegung. Die Industrialisierung trug vielgestaltige und innovative Züge; v.a. die Universitätsstadt Jena entwickelte sich zu einem Musterbeispiel wissenschaftlich-technischen Fortschritts (Zeiss, Schott). Als aufstrebende Industrieregion bildete Thüringen zugleich für die Arbeiterbewegung ein frühes Zentrum, in dem wegweisende Parteitage stattfanden: 1869 Gründung der Sozialdemokratie unter August Bebel und Wilhelm Liebknecht in Eisenach, 1875 Vereinigung mit dem Lassalleschen ADAV in Gotha und 1891 der Erfurter Programmparteitag, auf dem der Name SPD angenommen wurde.

Erfurt, die erste und lange Zeit einzige Industriegroßstadt des Landes, wird in diesem Themenjahr natürlich eine wichtige Rolle spielen:

> Erfurt - Thüringens erste Industriegroßstadt


Siehe auch: Geschichte Thüringens, Geschichte der Stadt Erfurt