150 Jahre Schlacht bei Langensalza 1866: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Ein Brennpunkt der Reichseinigungskriege'''  
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Vortrag von '''[[Steffen Raßloff|Dr. Steffen Raßloff]]''', gehalten am Freitag, den 24.06.2016, um 19.00 Uhr in der Gottesackerkirche Bad Langensalza
Vortrag von '''[[Steffen Rassloff|Dr. Steffen Raßloff]]''', gehalten am Freitag, den 24.06.2016, um 19.00 Uhr in der Gottesackerkirche Bad Langensalza




[[Datei:LangensalzaBoddien.jpg|500px|rechts]]Vor 150 Jahren fiel im Deutschen Krieg 1866 die Entscheidung zwischen Preußen und Österreich um die Vorherrschaft im Deutschen Bund. Jenen zweiten der sog. Reichseinigungskriege nach dem Dänischen Krieg 1864 konnte das Hohenzollern-Königreich für sich entscheiden, obwohl die Mehrheit der Bundesmitglieder auf Österreichs Seite stand. Wenig später kam es unter preußischer Führung im Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 zur Gründung des Deutschen Kaiserreiches.  
[[Datei:LangensalzaBoddien.jpg|450px|rechts]]Vor 150 Jahren fiel im Deutschen Krieg 1866 die Entscheidung zwischen Preußen und Österreich um die Vorherrschaft im Deutschen Bund. Jenen zweiten der sog. Reichseinigungskriege nach dem Dänischen Krieg 1864 konnte das Hohenzollern-Königreich für sich entscheiden, obwohl die Mehrheit der Bundesmitglieder auf Österreichs Seite stand. Wenig später kam es unter preußischer Führung im Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 zur Gründung des Deutschen Kaiserreiches.  


Neben der Schlacht bei Königgrätz, in der Preußen die österreichisch-sächsische Hauptstreitmacht besiegte, bildete das damals preußische (Bad) Langensalza den zweiten Brennpunkt des Deutschen Krieges. Gemeinsam mit dem Herzogtum Sachsen-Coburg und Gotha konnte Preußen hier nach den Kämpfen vom 27. Juni 1866 die Armee des Königreiches Hannover zur Kapitulation zwingen. Neben rund 600 Toten waren mehr als 2000 Verwundete zu beklagen, um die sich erstmals auch das Rote Kreuz kümmerte.
Neben der Schlacht bei Königgrätz, in der Preußen die österreichisch-sächsische Hauptstreitmacht besiegte, bildete das damals preußische (Bad) Langensalza den zweiten Brennpunkt des Deutschen Krieges. Gemeinsam mit dem Herzogtum Sachsen-Coburg und Gotha konnte Preußen hier nach den Kämpfen vom 27. Juni 1866 die Armee des Königreiches Hannover zur Kapitulation zwingen. Neben rund 600 Toten waren mehr als 2000 Verwundete zu beklagen, um die sich erstmals auch das Rote Kreuz kümmerte.


Der Vortrag des renommierten Erfurter Historikers Dr. Steffen Raßloff, Autor zahlreichen Publikationen zur Landesgeschichte (u.a. „Geschichte Thüringens“ [2010], „Mitteldeutsche Geschichte. Sachsen – Sachsen-Anhalt –Thüringen“ [2016]), beleuchtet nicht allein die Schlacht als wichtige Etappe der Reichseinigungskriege. Darüber hinaus wird das Geschehen in den weiteren historischen Kontext einordnet, wobei auch die Auswirkungen auf Thüringen ins Blickfeld rücken.  
Der Vortrag des renommierten Erfurter Historikers Dr. Steffen Raßloff, Autor zahlreichen Publikationen zur Landesgeschichte, wie „Geschichte Thüringens“ (2010) und „Mitteldeutsche Geschichte. Sachsen – Sachsen-Anhalt –Thüringen“ (2016), beleuchtete nicht allein die Schlacht als wichtige Etappe der Reichseinigungskriege. Darüber hinaus wurde das Geschehen in den weiteren historischen Kontext einordnet, wobei auch die Auswirkungen auf Thüringen ins Blickfeld rückten. (Abb.: "Attacke der 4. Eskadron Cambridge-Dragoner auf zwei preußische Geschütze in der Schlacht bei Langensalza am 27. Juni 1866", Gemälde von Georg von Boddien, Stadtmuseum Bad Langensalza)


(Abb.: "Attacke der 4. Eskadron Cambridge-Dragoner auf zwei preußische Geschütze in der Schlacht bei Langensalza am 27. Juni 1866", Gemälde von Georg von Boddien, Stadtmuseum Bad Langensalza)


'''Lesetipp:'''


'''>''' '''[http://www.thueringer-allgemeine.de/web/zgt/leben/detail/-/specific/Die-Schlacht-von-Langensalza-ebnete-den-Weg-zur-Reichseinigung-360938284 Die Schlacht von Langensalza ebnete den Weg zur Reichseinigung]''' (Bericht über den Vortrag und die Schlacht von Langensalza in der Thüringer Allgemeine vom 25.06.2016)
Steffen Raßloff: '''Blutiger Weg zur Einheit. Die Schlacht von Langensalza 1866'''. In: '''[[Thueringen 55 Highlights aus der Geschichte|Thüringen. 55 Highlights aus der Geschichte]]'''. Erfurt 2018. S. 82 f.


'''>'''''' [http://www.thueringer-allgemeine.de/web/zgt/suche/detail/-/specific/Gedenken-an-die-Schlacht-von-Langensalza-vor-150-Jahren-760747481 Gedenken an die Schlacht von Langensalza]''' (Bericht über das Gedenken in Bad Langensalza in der Thüringer Allgemeine vom 25.06.2016)


Siehe auch: '''[[Schlacht_Langensalza_1866|Erfurt und die Schlacht bei Langensalza 1866]]''', '''[[Geschichte Thüringens]]'''
'''''Thüringer Allgemeine vom 25.06.2016 und 27.06.2016''' (zum Lesen anklicken):''


Siehe auch: '''[[Schlacht_Langensalza_1866|Erfurt und die Schlacht bei Langensalza 1866]]''', '''[[Geschichte Thüringens]]'''
[[Datei:Langensalza-1866.jpg|500px|links]]
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Aktuelle Version vom 1. Oktober 2022, 09:04 Uhr

150 Jahre Schlacht bei Langensalza 1866

Ein Brennpunkt der Reichseinigungskriege

Vortrag von Dr. Steffen Raßloff, gehalten am Freitag, den 24.06.2016, um 19.00 Uhr in der Gottesackerkirche Bad Langensalza


LangensalzaBoddien.jpg

Vor 150 Jahren fiel im Deutschen Krieg 1866 die Entscheidung zwischen Preußen und Österreich um die Vorherrschaft im Deutschen Bund. Jenen zweiten der sog. Reichseinigungskriege nach dem Dänischen Krieg 1864 konnte das Hohenzollern-Königreich für sich entscheiden, obwohl die Mehrheit der Bundesmitglieder auf Österreichs Seite stand. Wenig später kam es unter preußischer Führung im Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 zur Gründung des Deutschen Kaiserreiches.

Neben der Schlacht bei Königgrätz, in der Preußen die österreichisch-sächsische Hauptstreitmacht besiegte, bildete das damals preußische (Bad) Langensalza den zweiten Brennpunkt des Deutschen Krieges. Gemeinsam mit dem Herzogtum Sachsen-Coburg und Gotha konnte Preußen hier nach den Kämpfen vom 27. Juni 1866 die Armee des Königreiches Hannover zur Kapitulation zwingen. Neben rund 600 Toten waren mehr als 2000 Verwundete zu beklagen, um die sich erstmals auch das Rote Kreuz kümmerte.

Der Vortrag des renommierten Erfurter Historikers Dr. Steffen Raßloff, Autor zahlreichen Publikationen zur Landesgeschichte, wie „Geschichte Thüringens“ (2010) und „Mitteldeutsche Geschichte. Sachsen – Sachsen-Anhalt –Thüringen“ (2016), beleuchtete nicht allein die Schlacht als wichtige Etappe der Reichseinigungskriege. Darüber hinaus wurde das Geschehen in den weiteren historischen Kontext einordnet, wobei auch die Auswirkungen auf Thüringen ins Blickfeld rückten. (Abb.: "Attacke der 4. Eskadron Cambridge-Dragoner auf zwei preußische Geschütze in der Schlacht bei Langensalza am 27. Juni 1866", Gemälde von Georg von Boddien, Stadtmuseum Bad Langensalza)


Lesetipp:

Steffen Raßloff: Blutiger Weg zur Einheit. Die Schlacht von Langensalza 1866. In: Thüringen. 55 Highlights aus der Geschichte. Erfurt 2018. S. 82 f.


Siehe auch: Erfurt und die Schlacht bei Langensalza 1866, Geschichte Thüringens


Thüringer Allgemeine vom 25.06.2016 und 27.06.2016 (zum Lesen anklicken):

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