150 Jahre Mitteilungen des Vereins für die Geschichte und Altertumskunde von Erfurt

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150 Jahre "Mitteilungen"

Erfurter Geschichtsverein gibt seit 1865 seine renommierte Zeitschrift heraus.


1865 erschien der erste Band der „Mittheilungen des Vereins für die Geschichte und Alterthumskunde von Erfurt“. Das noch recht schmale Heft enthielt neben dem ersten Bericht über die Vereinsarbeit seit der Gründung zwei Jahre zuvor, den Statuten des Vereins und einem Verzeichnis der Mitglieder nur einen Aufsatz. Gründungsmitglied Karl Herrmann, verdienstvoller Lokalhistoriker und aktiver Träger des Vereinslebens, trug bis heute Lesenswertes über „Das Wappen und die Siegel der Stadt Erfurt“ zusammen.

Der Vorstand sprach seinerzeit die Hoffnung aus, mit dieser Zeitschrift auch weiterhin „die Liebe der Einwohner zu ihrer geschichtlich merkwürdigen Stadt zu nähren und zu befestigen“ sowie der Stadtgeschichtsforschung ein dauerhaftes Forum zu bieten. Das ist nachhaltig gelungen. In den vergangenen 150 Jahren haben sich die „Mitteilungen“ – trotz einiger kürzerer und einer langen Unterbrechung ihres Erscheinens in der DDR-Zeit – zu einer renommierten Fachzeitschrift entwickelt.

Auch der aktuelle Band 76 (2015) bietet viel Interessantes. Zu lesen ist von der Wiederentdeckung des verschollenen Grabsteins von Johannes Lang, dem „Reformator Erfurts“, vom Erfurter Geleitswesen, vom letzten Erfurter Dominikanermönch Jacob Schoppe, von den Einflüssen Erfurts auf das Wirken von August Hermann Francke, der Buchdruck-Jahrhundertfeier 1840, von August Gottlieb Schönborn, dem Miterbauer des Kapitols in Washington, der Entstehung des Lutherdenkmals am Anger, der Stadtarchäologie und von Briefen eines jungen Erfurters aus dem Ersten Weltkrieg.

Die Publikation wurde gedruckt mit freundlicher Unterstützung der Sparkassenstiftung Erfurt und der Stadt Erfurt.


Erfurt im April 2015, Dr. Steffen Raßloff, Redakteur der Zeitschrift


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