Andreasstraße 11-Sanierung

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Andreasstraße 11_Sanierung

Der jetzige Eigentümer des Gebäudes Andreasstraße 11, Herr M. Müller musste zusehen wie das Gebäude vom Termin der ersten Besichtigung am 31.5.2007 bis zum Kaufvertrag am 4.12.2009 immer mehr zerfiel. Das dauerte vorwiegend deshalb so lange, weil es mehrere Erben gab und bis in zurückliegende Generationen der Nacherben ermittelt werden musste. Nach dem Kauf hat Herr Müller es von Grund auf saniert. Nach seiner Einschätzung hätte das Fachwerkgebäude wahrscheinlich keinen weiteren Winter überstanden. Ein Abriss und Neubau wäre die Folge gewesen. Durch dendrochronologische Untersuchungen mehrerer Deckenbalken konnten das Jahr 1426 für die Fällung der Bäume bestimmt werden. 1859 trug das Haus Nr. 2938 den Namen „Haus zum Großen Gelben Löwen“ (übrigens, die Nr. 10 trägt den alten Namen “Kleiner gelber Löwe”). Zu dieser Zeit gehörte das Haus einem Töpfermeister namens Töbel, das erklärt auch, weshalb es ein Hinterhaus (südlich) als Waschhaus und ein Hinterhaus (nördlich) als Brennofen gab. Die Gartenfläche mit "Stau und Stall" reichte sogar bis in den Hinterhof der Andreasstraße 10 hinein. Vielfache Umbauten, Wechsel der Eigentümer und 10 Jahre Leerstand haben zu grundlegenden Schäden im Bestand geführt, wie auf den ersten Bildern zu sehen. Ziel der Sanierung war immer der weitgehende Erhalt und die Verwendung der ursprünglichen Bautechniken und Materialien. Das Gebäude besteht heute wieder in großen Teilen aus Holz, Stroh und Lehm! Dank der großzügigen Unterstützung durch Herrn Müller sind unter Bilder von der Andreasstraße 11 weitere Erläuterungen zu lesen.

Foto: Postkarte um 1890, fotografiert von M. Müller


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